Rezension

Ganz unterhaltsam, aber manchmal etwas langatmig

Magie aus Gift und Silber
von Lisa Rosenbecker

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein ganz guter Fantasy-Roman über Rya, die seit langer Zeit versteinert als Statue in einem Museum steht, ohne sich an ihr voriges Leben erinnern zu können. Doch dann erwacht sie durch den Kuss von Nick zum Leben, der zum Orden des Perseus gehört und mit seinen Leuten die Gorgonen bekämpft, Wesen die von Medusa erschaffen wurden und immer wieder Menschen versteinern. Rya schlägt sich sofort auf seine Seite und will ihnen helfen, den Krieg zu gewinnen - obwohl sie eigentlich selbst eine Gorgone ist. Der Schreibstil erzählt aus Ryas Sicht und ist dabei angenehm einfach und locker gehalten, weshalb man die Geschichte gemütlich verfolgen kann. Und auch der Plot ist teilweise durchaus gelungen; die griechische Sage von Perseus und Medusa wird völlig neu interpretiert, so dass die Geschichte viel Abwechslung und dahin gehend so einige Wendungen bietet, die auch für Fans der griechischen Mythologie was neues sind. Dennoch fehlt es manchmal leider etwas an Spannung, da es zwar einige Kämpfe gibt, man aber teilweise einfach weiß, dass diese nicht soo wichtig sind bzw. wie sie wahrscheinlich ausgehen. Und auch ansonsten zieht sich die Story ab und an leider ein bisschen und man fühlt die Charaktere einfach nicht so wirklich, da sie eher durchschnittlich gut ausgearbeitet sind. Insgesamt also definitiv ein ganz unterhaltsames Buch für alle, die Göttersagen mögen, aber so mancher Stelle treten halt noch Defizite auf.