Rezension

Gefährliche Liebe

Schwarz und Blau - Mira Manger

Schwarz und Blau
von Mira Manger

Bewertet mit 4 Sternen

»Über den Wellen färben sich die Wolken schwarz und blau und bringen die Nacht mit sich.«

Ich danke NetGalley und dem Verlag für das Rezensionsexemplar, welches mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.

Zum Buch: 
Die angehende Tierärztin Joan steht kurz vor ihren Abschlussprüfungen, als ihr Motorrad den Geist aufgibt und sie in einer Werkstatt dem Mechaniker Nick begegnet. Dieser bittet sie um einen ungewöhnlichen Gefallen. Joan fühlt sich zu dem Mann mit den sanften, grauen Augen hingezogen, doch sie sollte sich lieber von ihm fernhalten: Nick ist Mitglied des Traitors MC, ein berüchtigter Motorradclub, der die Kleinstadt Hunter’s Ridge fest im Griff hat. Als Joan und Nick sich entgegen aller Hindernisse näherkommen und ein gefährliches Ereignis das nächste jagt, steht plötzlich viel mehr auf dem Spiel als nur ihr Abschluss …

Meine Meinung über: 

die Erzählweise: 
Mira Manger lässt die Geschichte aus Joans Sicht in der Ich-Form erzählen, wodurch man einen sehr guten Einblick in deren Gefühls- & Gedankenwelt bekommt. 
Leider bekommt man keinen Einblick in die von Nick. Gerade im Hinblick zu dem Loyalitätskonflikt 
zwischen dem MC und Joan hätte ich dies sehr von Vorteil gesehen. 

den Schreibstil: 
Er ist flüssig, modern und locker-leicht. Dadurch habe ich sofort Zugang zur Geschichte gefunden und konnte diese dann in einem Rutsch durchlesen.

die Protagonisten: 
Joan ist für mich nicht gerade die sympathischste Person.
Ich fand sie sehr rechthaberisch, stur, auf eine gewisse Art eingebildet und ihre Lügen haben mich irgendwann einfach nur noch genervt. Auch das sie Nick immer wieder unter Druck gesetzt hat, ihr mehr über den MC zu erzählen, hat ihr nicht gerade Sympathiepunkte eingebracht. 
Nick dagegen fand ich unheimlich sympathisch und authentisch. Allerdings passte er, in meinen Augen, nicht ganz zu einem MC. Er war einfach zu lieb, ihm fehlte die Dominanz und Brutalität. 

den Plot: 
Die Autorin hat den MC auf eine schonungslose detaillierte Art dargestellt. 
Brutal, hässlich und furchtbar realistisch hat Sie die Auswirkungen auf Joans Leben, welches es genommen hat, seit sie eine Beziehung mit Nick eingegangen ist, beschrieben. 
Überraschende Twists haben die Story lebendig und spannend gemacht. 
Allerdings empfand ich das Ende als zu schnell. Gerne hätte man daraus 1 bis 3 Kapitel mehr machen können.

Anmerkung: 
die Beziehung zwischen Joan & Nick ist keine typische Lovestory und rangiert mehr im Hintergrund 

Fazit: 
Die Story hat mich gut unterhalten und daher kann ich sie mit gutem Gewissen weiterempfehlen.