Rezension

Gefährliche Schläfer

Deep Sleep, Band 1: Codename: White Knight (explosiver Action-Thriller für Geheimagenten-Fans) -

Deep Sleep, Band 1: Codename: White Knight (explosiver Action-Thriller für Geheimagenten-Fans)
von Chris Morton

Bewertet mit 4 Sternen

          Deep Sleep ist ein Agententhriller, wie ich ihn mir vorstelle. Ein Teenie hat keine Erinnerungen mehr, die länger als drei Monate zurücklegen. Gleichzeitig werden überall auf der Welt Anschläge von Personen in seinem Alter ausgeführt. Wie hängt das zusammen? Wer ist er? Wo kommt er her?  All das sind Fragen, welche dem Leser entgegentreten.

Das Cover des Buches passt meiner Meinung nach gut zum Inhalt. Der Titel, Untertitel sowie der Radar in Kombination mit der Skyline und dem blauen Farbton schreit förmlich nach Agentenstory. Für mich fast ein wenig zu sehr „Klischee“, aber durchaus passend. 

Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und die Umgebung sowie die Charakter werden stets so detailliert beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann. Der Autor bedient sich recht kurzer Kapitel, was mir persönlich gut gefällt. Die Kapitel unterscheiden sich nach handelnder Person. Dies ist zudem durch unterschiedliche Schriftarten bzw. -stile hervorgehoben (teils kursiv). Mir persönlich gefällt dies nicht besonders, aber es stört den Lesefluss nicht. Zu Teilen waren mir Kapitel zu überflüssig, aber auch hierbei nie störend.

Die Story gefällt mir auch sehr gut und der Autor hat es geschafft, diese glaubwürdig (wenn man sich auf diese Art Agentenstory einlässt) in die reale Welt zu implementieren. Gerade, dass einer der Charaktere eine Influencerin ist, lässt doch schnell auf diesen Trend schließen. Für mich persönlich war dies jedoch nicht aufgesetzt und hat sich gut in die Story integriert. 

Hinsichtlich der Story und es Buches ergeben sich für mich zwei Kritikpunkte. Einerseits ist die Geschichte meiner Meinung nach ziemlich vorhersehbar und überrascht nicht. Für einen guten Thriller gehört dies für mich dazu. Andererseits ist klar erkennbar, dass die Geschichte als Trilogie verfasst wurde. Für mich hat der erste Teil keine für sich abgeschlossene (Teil-)Handlung, was mich persönlich ein wenig stört. Das ist jedoch sicherlich Geschmacksache.

Alles in allem ist der erste Deep Sleep Teil ein unterhaltsamer und leichter Agententhriller mit kleinen Schwächen, der einem Fragen aufwirft, auf deren Antwort man gebannt hin liest.