Rezension

Gefühlvoller Liebesromane über zweite Chancen

Defying Gravity -

Defying Gravity
von Anna Augustin

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

Eine zweite Chance für die erste Liebe

Die Informatikerin Maggie braucht dringend einen Job, um sich eine Pflegekraft für ihren demenzkranken Großvater leisten zu können. Als sie von der NASA zur Bewerbungsrunde eingeladen wird, glaubt sie, endlich am Ziel zu sein. Doch um die Stelle zu bekommen, muss sie ausgerechnet mit ihrem Exfreund Alexander zusammenarbeiten. Seitdem sie seinetwegen von der High School geflogen ist, hassen sich die beiden. Daher beschließt Maggie, die Teamaufgabe im Alleingang zu lösen. Schnell wächst ihr die Doppelbelastung aus Bewerbungsverfahren und Betreuung ihres Großvaters über den Kopf. Ihr einziger Ausweg ist, Xanders Hilfe anzunehmen. Kann sie ihm diesmal vertrauen?

 

 

Meinung:

Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Maggie geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.

Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Insbesondere Maggie entwickelt sich im Laufe der Geschichte authentisch weiter. Auch die Nebencharaktere sind gut bis sehr gut dargestellt worden, vor allem Maggies Großvater und ihre beste Freundin Letti. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie ihre eigene Geschichte erzählen dürfte.

 

Maggie hat es alles andere als leicht in ihrem Leben und lässt sich nicht unterkriegen. Für ihren Großvater gibt sie alles, teilweise sogar zu viel, so dass sie sich und ihre Bedürfnisse vergisst/verdrängt. Die Demenzerkrankung ihres Großvaters ist authentisch dargestellt und beschrieben worden. Stück für Stück erfährt man, was damals zwischen Maggie und Xander passiert ist, so dass die Neugier gekonnt geschürt wird und man weiterlesen muss. Man spürt die Verbindung der beiden, auch wenn sie sich in der Vergangenheit gegenseitig verletzt haben. Das Schwelgen in den Erinnerungen der beiden hat mir sehr gefallen, hier hätten es gerne ein paar Seiten bzw. Infos mehr sein können. An wenigen Stellen ging es mir zu schnell voran, vor allem am Ende, aber das ist insgesamt Meckern auf hohem Niveau. Neben den Gefühlen kommt auch der Humor nicht zu kurz. Die Grundidee mit der NASA als Setting hat mir sehr gefallen.

 

Ein gefühlvoller Roman über zweite Chancen, in dem es auch um Freundschaft, Familie, Kommunikation und Unterstützung/Hilfe annehmen geht, so dass es aufgrund des oben genannten kleinen Kritikpunkts wunderbare 4,5 von 5 Sterne gibt und eine Leseempfehlung für alle, die gefühlvolle Liebesromane (über zweite Chancen) lieben. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher der Autorin.

 

Fazit:

Ein gefühlvoller Roman über zweite Chancen, in dem es auch um Freundschaft, Familie, Kommunikation und Unterstützung/Hilfe annehmen geht. Leseempfehlung für alle, die gefühlvolle Liebesromane (über zweite Chancen) lieben.