Rezension

Gelungen und fesselndes Debüt

Die Todesküsserin - Sandy Mercier

Die Todesküsserin
von Sandy Mercier

Bewertet mit 5 Sternen

Toller leichter und mitreisender Schreibstil. kontinuierlich spannend mit auflösendem und gelungenen Ende

"Die Todesküsserin" von Sandy Mercier ist ein durchgehend spannend und gelungenes Debüt, über Kussrote Lippen, eine Reihe an Morden, Rache und Vergeltung.

In einem Wohnhaus in Berlin, wird die Leiche eines brutal gefoltert und misshandelten Mannes aufgefunden. Auf seiner Stirn prangt ein roter Kussabdruck, der in den Medien als die Todesküsserin bezeichnet wird. Kommissarin Tanja Müller wird dem Fall zugezogen, die gefangen in ihrer Dreiecksbeziehung, schnell an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stösst.
Als eine weitere Männerleiche, ebenfalls mit dem roten Kussabdruck der Todesküsserin gefunden wird, gerät jedoch ihre beste Freundin Emma ins Visier der Tatverdächtigen, denn die Morde nehmen kein Ende. Tanja rennt die Zeit davon. Ist ihre psychisch kranke Freundin wirklich für die grausamen Taten verantwortlich oder handelt es sich um einen Rachezug der Tief in die Vergangenheit zurückgeht?

Sandy Mercier schafft es mit ihrem spannungsgeladenen Prolog der durchaus Thrillerzüge vorweist, in die Welt der Protagonisten zu entführen. Es fällt leicht sich in die Handlung hineinzuversetzen die sich verständlich aufbaut.
Vielschichtig und authentisch werden die Charakteren dargestellt, wovon einige mit psychischen Problemen ihrer Vergangenheit zu Kämpfen haben. Auch Tanja hadert mit ihrer Dreiecksbeziehung, fühlt sich sichtlich unwohl und hintergangen. Umso mehr sie sich in den Fall reinsteigert umso tiefer wird sie in den Sog ihrer Vergangenheit gezogen und ein Frack ihrer selbst. Ab und an dachte ich, jetzt ist aber mal gut mit dieser Heulerei, doch im Nachhinein muss ich sagen, hat dieser tiefgründig, psychische Touch aber ganz gut zum Fall gepasst.
Kontinuierlich spannend setzt sich die Handlung fort und wird kurz vor Auflösen des Falls mit einer geballten Spannung regelrecht überflutet. Obwohl ich ab einem Gewinnen Punkt, einen Verdacht im Bezug des Täters hatte konnte es mir bis zum Schluss nicht die Spannung nehmen, die ein gelungen und auflösendes Ende nimmt.

Auch der Schreibstil der Autorin ist sehr einladend, mitreisend und locker, leicht zu lesen der mich fliessend durch die Handlung führen konnte.

Im Gesamten ist Sandy Mercier in ihrem Debüt ein durchgehend spannend und mitreisender Krimi gelungen, der mich bis zum Schluss fesseln konnte.

Eine absolute Leseempfehlung für jeden Krimifan.