Rezension

gelungene Fantasy-Krimi-Mischung

Engel der Verdammten - Ulrike Schweikert

Engel der Verdammten
von Ulrike Schweikert

Bewertet mit 5 Sternen

Schon das Cover von „Engel der Verdammten“ gefällt mir richtig gut. Es ist sehr dunkel gehalten, die abgebildete Frau sticht darauf dann sehr hervor und wirkt sehr geheimnisvoll, das stimmt so richtig auf das Buch ein.

 

Ein brutaler Killer treibt in der Hansestadt Hamburg sein Unwesen. Auf seiner Liste stehen junge Frauen, die es bisher im Leben auch schon nicht besonders leicht gehabt haben. Der Zusammenhang zwischen ihnen bleibt allerdings einige Zeit verborgen.

Da ich selbst schon mal in Hamburg war, kamen mir einige Ecken beim Lesen sehr bekannt vor. Es war echt schön mit den Personen durch die Stadt zu wandern und die ganz unterschiedlichen Bereiche mitzuerleben. Die Umgebung und Personen sind sehr detailreich beschrieben und dadurch auch gut vorstellbar.

 

Peter, der Vampir, und Sabine, die Kommissarin, haben mir gut zusammen gefallen. Auch wenn ich die ersten Bände nicht kenne, kam man gut in die Geschichte rein und konnte die Anspannung zwischen den beiden nachvollziehen. Mensch und Vampir sind für die polizeilichen Ermittlungen zwar ein ziemlich eingespieltes Duo, privat gestaltet sich die gesamte Sache dann allerdings etwas komplizierter.

Interessant fand ich auch Felix, den Journalisten. Er recherchiert über Prostitution, Menschenhandel, Sklaverei in Europa und solche brisanten Themen. Es fiel mir nicht besonders leicht ihn einzuschätzen, seine Informationen passten allerdings gut zu den Ermittlungen und haben so als Ergänzung gewirkt.

 

Besonders gut gefallen haben mir die Kapitelüberschriften, so wurde man immer schon etwas eingestimmt und konnte Rätseln, wofür der Titel stehen könnte. Durch die zahlreichen Perspektiv- und Ortswechsel wird das Buch sehr lebendig und die Spannung wird aufrechterhalten. Mir hat das Buch total gut gefallen und ich habe mir vorgenommen bald noch mehr über Peter und Sabine zu lesen.