Rezension

Gelungene Freizeitlektüre

Lisa geht zum Teufel - Tessa Hennig

Lisa geht zum Teufel
von Tessa Hennig

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Münchnerin Lisa Köhler, 58, im Verlagswesen tätig ist verliebt - in ihren um 10 Jahre jüngeren Arbeitskollegen Rainer. Mit ihm zusammen plant sie ihren jährlichen Urlaub in ihrem Haus mit Wohnrecht in den Hügeln von Marbella, das sie ihrem Ehemann Felipe Comez bei der Scheidung abgerungen hat. Nun könnte es losgehen - aber Rainer macht per SMS Schluss. Lisa ist am Boden zerstört, will sich aber nicht unterkriegen lassen und macht sich auf nach Spanien...

Was sie hier alles erlebt und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hat, das erfahren wir in dieser reizenden Geschichte. Wer die Bücher von Tessa Henning kennt, wird auch von ihrem neuen Roman nicht enttäuscht. Allerlei Verwicklungen nehmen ihren Lauf und Lisa findet schlussendlich wieder zu sich selbst und einer neuen Liebe. Sehr kurzweilig geschrieben, die Personen deutlich gezeichnet, was sie sehr plastisch macht. Da hat mein Kopfkino einiges zutun und fühlt sich im Süden Spaniens sehr wohl. Die Geschichte ist zwar sehr verwickelt, aber dennoch vorhersehbar, was aber dem Lesegenuss keinen Abbruch tut. Immer wieder mit einem kleinen Zwinkern kommen auch Lebensweisheiten zutage, über die man auch mal nachdenken kann.

Alles in allem eine gelungene Freizeitlektüre ohne viel Tiefgang aber mit hohem Unterhaltungswert.