Rezension

Gelungener Auftakt der Cosy Crime-Reihe in der Toskana

Kloster, Mord und Dolce Vita - Tod zur Mittagsstunde - Valentina Morelli

Kloster, Mord und Dolce Vita - Tod zur Mittagsstunde
von Valentina Morelli

„Tod zur Mittagsstunde“ ist ein sehr gelungener Auftakt zur „Kloster, Mord und Dolce Vita“-Reihe. Die erste Folge sprüht nur so vor Humor, Spannung, Urlaubsfeeling und vor allem sympathischen Charakteren. Ganz große Empfehlung meinerseits zum nebenbei Hören beim Kochen, Backen oder was auch immer!

Inhalt:

Schwester Isabella arbeitet gemeinsam mit ihren Ordensschwestern in der brütenden Mittagshitze im Klostergarten. Alle können es nicht erwarten, dass die Mittagsglocke sie von der Arbeit erlöst. Doch sie läutet und läutet nicht. Schließlich macht sich Isabella auf den Weg und entdeckt etwas Schreckliches: Schwester Raffaela, die die Glocken hätte läuten sollen, liegt offensichtlich tot vor dem Glockenturm. Als der Carabiniere Matteo schließlich eintrifft, ist klar: Raffaela ist vom Glockenturm gestürzt. Isabella und Matteo machen sich gemeinsam auf die Suche, warum Raffaela sterben musste, denn Selbstmord können sie bei der lebensfrohen Schwester ausschließen.

 

Mir hat die erste Folge sehr gut gefallen, ich fand es schön, dass man hier vor allem einen Einblick in das Leben in Santa Caterina und im Kloster bekommt, weil das dann bei den nächsten Folgen schon sehr praktisch ist, wenn man das weiß.

Isabella finde ich sehr sympathisch, ich musste einige Male auch über sie schmunzeln. Ich mag vor allem ihre Lebensfreude und ihr Temperament. Spannend würde ich nur finden, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. In dieser Folge erfährt man ja nur, dass sie vorher schon in einem anderen Kloster war, das dann aber geschlossen wurde, und sie deshalb nach Santa Caterina kam. Ich würde sehr gerne noch wissen, wie sie vor ihrer Zeit im Kloster gelebt hat und warum sie sich entschieden hat, Klosterschwester zu werden. Matteo mag ich auch, ich finde es sehr süß, wie er versucht, mit Nina zu flirten.

Der Erzählstil von Valentina Morelli ist wunderbar, man kennt sich sehr schnell gut aus. Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz, kurz gesagt ist es ein richtig klassischer, schöner Cosy Crime. Doch auch Spannung gibt es auf jeden Fall, schließlich handelt es um einen Mord. Ich mochte auch das Urlaubsfeeling sehr, und wie bildlich vor allem der Markt von Santa Caterina beschrieben wurde; das machte richtig Lust auf Urlaub in der Toskana. Ich finde aber auch, dass Chris Nonnast die Geschichte sehr toll vorgelesen hat. Bei den Stellen, wo sie etwas vorlas, was Männer sagten und deren Stimmen imitierte, musste ich vor allem schmunzeln. Sie hat sich dabei auf jeden Fall sehr viel Mühe gegeben.

 

Mein Fazit:

„Tod zur Mittagsstunde“ ist ein sehr gelungener Auftakt zur „Kloster, Mord und Dolce Vita“-Reihe. Die erste Folge sprüht nur so vor Humor, Spannung, Urlaubsfeeling und vor allem sympathischen Charakteren. Ganz große Empfehlung meinerseits zum nebenbei Hören beim Kochen, Backen oder was auch immer!