Rezension

Gelungener Auftakt zur Trilogie

Himmel über fremdem Land - Elisabeth Büchle

Himmel über fremdem Land
von Elisabeth Büchle

Bewertet mit 4.5 Sternen

Da ich Teil zwei der Familiensaga gewonnen hatte, habe ich mir Teil eins danach gekauft, da mir der mittlere Teil so gut gefallen hat. Mittlerweile kenne ich auch die gesamte Trilogie. 

Das Buch spielt 1908 und damit einige Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. 

Demys Halbschwester wird mit einem Berliner aus gehobenen Kreisen verheiratet und Demy, obwohl noch sehr jung, folgt ihr in die neue Stadt. Dort erlebt sie so Einiges, mit dem sie erst einmal zurecht kommen muss. Vor allem der Schwiegervater ihrer Schwester legt ihr dabei Steine in den Weg. 

Demy erlebt den krassen Gegensatz zwischen ihrer reichen angeheirateten Familie und den Armen im Scheunenviertel, wo sie bald Freunde findet...

Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Die Sprache ist angenehm und nicht zu komplex. Es gibt einige Fußnoten, um historische Fakten näher zu erläutern. 

Die Charaktere sind bereits gut angelegt und haben Potential für die weiteren Bände. Demy ist ein Wirbelwind, von dem nicht viele das wahre Alter wissen und die dadurch ihrer Jugend beraubt wird. Ihre Halbschwester führt eine unglückliche Ehe und muss sich damit arrangieren. Philippe ist das schwarze Schaf der Familie, da er sich immer etwas mehr als andere herausnimmt. Doch auch er hat sein Päckchen zu tragen. 

In diesem Teil kam mir der Teil über Demys in Russland lebende Schwester etwas kurz. Das ändert sich jedoch in den folgenden Bänden. 

Insgesamt ein tolles Buch!