Rezension

Gelungenes Debüt

Cambion Chronicles, Band 01 - Jaime Reed

Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht
von Jaime Reed

Der Inhalt:

Samara lernt Caleb während ihres Sommerjobs in der Buchhandlung kennen und merkt gleich das mit ihm etwas nicht stimmt. Die Frauen scheinem ihm regelrecht zu erliegen und er taucht andauernd mit einer neuen Flamme auf. Als dann plötzlich einige von Calebs Verehrerinnen einen Herzinfarkt erleiden, ist sich Sam sicher: Caleb hat damit etwas zu tun. Um hinter sein Geheimnis zu kommen, beginnt sie mit ihm zu flirten. Als Sam dann herausbekommt das Caleb ein Champion ist und in ihm ein böser Geist wohnt, der sich von der Lebensenergie der Menschen ernährt, scheint es fast schon zu spät für Sam zu sein. Hat sie sich womöglich in einen Mörder verliebt?

Das Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. Die Farben Lila und Rot harmonieren super miteinander. Sehr schön finde ich auch den bedruckten Schnitt. Das Buch ist ein wirklicher Blickfang im Regal und ich kann mich daran gar nicht satt sehen.

Der erste Satz:

Liebe ist was für Masochisten.

Meine Meinung:

Violett wie die Nacht ist der Auftakt der Cambion-Trilogie aus der Feder von Jamie Reed. Mit diesem Buch hat sie ein mitreisendes Debüt geschaffen, dass mich sofort in seinen Bann gezogen hat.

Der Grundgedanke hinter dieser Geschichte, dass ein böser Geist in einem wohnt und sich von der Lebensenergie der Menschen ernährt ist neu und wurde hier in meinen Augen bestens umgesetzt. Das Cambion-Gen wird innerhalb der Familie weitervererbt, hier macht es aber Ausnahmen bei den Geschlechtern. Wenn der Vater das Gen hat, vererbt er es an seine Söhne weiter und diese dann an ihre, an Frauen geht das dann nicht über. Aber es gibt auch weibliche Cambions, die weitaus gefährlicher sind, als die männlichen. Diese vererben es auch nur an ihre Töchter weiter.

Was mir auch noch sehr gut gefallen hat, ist das es sich bei Sam nicht wie in den meisten anderen Jugendbüchern um ein weißes Mädchen handelt, sondern um einen Mischling. Das gibt der Story das gewisse extra und macht sie außergewöhnlich.
Sam war mir von Anfang an sympatisch und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren Sie ist schlagfertig, manchmal recht zynisch und hat immer einen witzigen Spruch auf Lager, der mit sehr oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat und die Story aufgelockert hat. Durch ihre Art ist sie auch gegen Calebs Charme immun. Das entfacht natürlich Calebs Interesse. Calebs Wesen wird nach und nach preis gegeben und ist mir immer mehr ans Herz gewachsen. Aber auch die anderen Charaktere im Buch waren gut gestalten, wirkten lebendig und waren eine Bereicherung.

Die Liebesgeschichte zwischen Sam und Caleb entwickelt sich langsam. Hier wurde auch komplett auf Klischees und Kitsch verzichtet. Sehr schön fand ich zu beobachten, wie die Entwicklung der beiden voranstreitet, sich Caleb mehr und mehr öffnet und Sam einen Weg sucht, damit Caleb mit seinem Geist leben kann.

Aber natürlich gibt es in dieser Geschichte auch einen Bösewicht. Dieser war meiner Meinung nach aber etwas blass beschrieben und hat mich nicht wirklich überzeugt. Auch war mir sehr schnell klar, wer hinter all dem stecken musste und es war dann auch keine Überraschung mehr, als er sich gezeigt hat.

Violett wie die Nacht wird aus der Sicht von Sam erzählt und man bekommt als Leser so einen guten Einblick in ihre Gedanken. Der Schreibstil ist locker, jugendlich und umgangssprachlich gehalten und die Seiten fliegen nur so dahin. Sehr schnell war ich am Ende des Buches, dass mit seiner unvorhergesehenen Wendung, neugierig auf Band 2 macht.

Mein Fazit:

Violett wie die Nacht ist ein gelungenes Debüt einer Trilogie aus der Feder von Jamie Reed. Die Charaktere sind liebevoll gestalten und voller Lebendigkeit. Der Schreibstil ist locker, jugendlich und die Seiten flogen nur so dahin. Die Liebesgeschichte zum dahin schmelzen, die zynische und witzige Art von Sam und das unvorhergesehene Ende haben mich vollends überzeugt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und kann das Buch nur weiterempfehlen.