Rezension

Pageturner!

Cambion Chronicles, Band 01 - Jaime Reed

Cambion Chronicles - Violett wie die Nacht
von Jaime Reed

Bewertet mit 5 Sternen

Sie arbeiten schon seit fast zwei Jahren zusammen, haben sich aber nie näher kennengelernt.
Bis Samara Caleb dabei beobachtet wie er ein Mädchen küsst, das später einen Herzanfall erleidet. Samara hat das Gefühl, dass er etwas damit zu tun hat und möchte hinter sein Geheimnis kommen. Sie fängt an sich mit ihm zu treffen und erkennt schon bald, dass sein Geheimnis für sie gefährlich werden kann..

Samara Marshall ist die Protgonistin, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. Sie hat es nicht immer leicht gehabt, da sie einen schwarzen Vater und eine weiße Mutter hat und nirgends so richtig dazu passt. Mit ihrer sarkastischen Art und ihrer großen Klappe war sie mir aber sofort sympathisch. Interessant fand ich, dass sie Caleb's Übernatürlichkeit nicht auf die leichter Schulter genommen hat, sondern sogar Angst vor ihm hatte, was bei diesem Genre ja nicht immer so natürlich ist.

Da es ja schon im Klappentext steht, kann ich es ja ruhig drauf eingehen. Caleb ist ein Cambion, dass bedeutet, dass in ihm ein böser Geist wohnt, der sich von der Lebensenergie anderer Menschen ernährt. Da Caleb ihn aber nur unregelmäßig füttert, hat er Probleme seinen Geist zu kontrollieren, was die Beziehung zu Samara erschwert. Am Anfang habe ich gedacht Caleb sei der typische Bad Boy, hinter dem alle Mädchen hinterherschwärmen. Ja okay, die Mädchen schwärmen hinter ihm hinterher, wofür Caleb aber nichts kann.
Caleb hat eine Schwäche für Süßigkeiten und stopft sie regelrecht in sich hinein. Aber auch ansonsten ist Caleb sehr süß! Er ist der typische Gentleman, der keiner Frau was zu leide tun würde, auch wenn sie ihm was tun wollen..

Besonders fand ich auch, dass Samara Caleb geholfen hat mit seinem "Mitbewohner" fertig zu werden. Es war mal etwas anderes, dass der Mensch dem Übernatürlichen hilft, weil dieser damit nicht so klar kommt und genau das hat mir gut gefallen. Endlich gab es mal keinen perfekten männlichen Protagonisten! Caleb sieht zwar nicht schlecht aus, aber eben auch nicht umwerfend gut.
Auch die Idee der Cambions fand ich sehr interessant, weil es mal etwas anderes war, als die ständigen Vampire, Werwölfe etc. Jaime Reed konnte ihre Idee sehr gut umsetzen und auch die Handlung hat mir sehr gefallen. Ging es am Anfang noch ein wenig lockerer zu, nahm mich die steigende Spannung bald völlig in ihren Bann.

Fazit:
"Violett wie die Nacht" konnte mich von der ersten Seite an fesseln und hat mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ein wahrer Pageturner!
Die tollen Charaktere, die witzigen Dialoge und die Handlung an sich, haben mich wirklich überzeugt und ich bin gespannt wie es nach dem überraschenden Ende mit Samara und Caleb weitergeht!