Rezension

Gerade wilde Rosen haben ihre Dornen!

Die wilde Rose (Historisch, Liebe) - Patricia Cabot

Die wilde Rose (Historisch, Liebe)
von Patricia Cabot

Bewertet mit 4 Sternen

Ein attraktiver Lord, der scheinbar keine Grenzen kennt und eine vermeintliche alte Jungfer, eine wunderschöne Rose mit ihren Dornen. Ein Begegnung und ein Kuss, der folgenschwerer nicht sein könnte..

Die wilde Rose ist ein historischer Liebesroman aus der Feder von Patricia Cabot, die man unter anderem auch unter dem Namen Meg Cabot kennt und bereits viele Bücher veröffentlicht hat. Es ist mein bisher erstes Buch von ihr, auch wenn ich ein paar Bücher von ihr noch lesen möchte und mein erster historischer Liebesroman seit langem in meinem geliebten England!

Das Cover ist typisch für das Genre, man weiß direkt, dass es um einen historischen Roman handelt, da das Paar Kleidung aus der früheren Zeit trägt. Leidenschaftlich umarmt das Paar sich und schaut sich in die Augen, was auf eine Liebesgeschichte deutet. Es ist in meinen Augen nichts Besonderes, aber durchaus seinem Genre gerecht. Vor allem der Titel weckt das Interesse.

Edward Rawlings soll nach dem Tod seines Vaters und seines älteren Bruders John der nächste Erbe als Herzog von Rawling Manor werden. Dennoch ist der attraktive Mann weder daran interessiert ein Herzog mit all seinen Verpflichtungen zu werden, noch sich fest zu binden. Dafür genießt er das Freisein als Junggeselle und Mann von hohem Stand zu sehr. Deshalb macht er sich auf die Suche nach Jeremy, dem Sohn von John, der rechtmäßig der nächste Herzog werden sollte, und findet ihn in einem kleinen Städtchen namens Appleby. Doch der 10-jährige Junge möchte auf keinen Fall ohne seine Tante nach Rawling Manor kommen. Pegeen MacDougal ist eine Herausforderung mit ihrem vorlauten Mundwerk, doch genauso eine Versuchung für Edward. Denn die vermeintliche alte Jungfer entpuppt sich als wunderschöne Rose, die jedoch fiese Dornen besitzt...

Der Schreibstil von Frau Cabot ist sehr angenehm, so war er wunderbar flüssig und der Zeit angemessen. Es spielt im alten England, was mit einem anderen Vokabular verbunden ist und doch hat die Autorin das Flair von früher wunderbar einfangen können mit dem Adel, seinen Intrigen und der Gesellschaft. Ich habe das Buch wirklich genossen zu lesen, auch wenn ich auch ein paar Schwächen sehe.

So kommen wir auch direkt zu den Charakteren. Es gibt zahlreiche nette, wie nicht so nette Nebencharaktere, jedoch wird der größte Fokus natürlich auf Pegeen und Edward gelegt. Die Autorin hat dabei zwei sehr eigensinnige Charaktere erschaffen. Eine totale Frauenverfechterin, die mit ihren liberalen Ansichten definitiv im falschen Jahrhundert geboren wurde und damit eine echte Herausforderung für einen gewissen Mann ist, von dem man nicht weiß, welcher Edward nun der richtige ist. So eine Kombination kann nur amüsant werden, auch wenn ich gestehen muss, dass ab und zu die beiden meine Nerven wirklich arg strapaziert haben, da sie beide unglaublich stur sind und sich selber Steine in den Weg legen!

Ich habe meine Liebe für schottische/englische Liebesromane vor einer Weile entdeckt und somit war es eine erfrischende Abwechslung von meinen anderen Büchern. Die Handlung ist nicht so innovativ und spannend, dennoch finde ich, braucht man ab und zu auch einfach eine etwas klischeehafte, aber unterhaltsame und schöne Geschichte und die hat man in der wilden Rose definitiv gegeben. Es passiert eigentlich nicht so viel und so gerne ich es gelesen habe, so sind die Charaktere und ihre Charakterzüge nicht für jedermann und manchmal möchte man sie wirklich nur schütteln, aber es ist alles in einem noch annehmbaren Rahmen und ich habe es wirklich gemocht. Von mir bekommt die Geschichte solide 4****!
 

Kommentare

Pummelluff kommentierte am 09. Oktober 2018 um 13:22

Deine Rezi hat mich neugierig gemacht. Das Buch kommt auf meine Buchwunschliste. Vielen Dank dafür :-)