Rezension

Glasgesichter

Glasgesichter - Cordula Hamann

Glasgesichter
von Cordula Hamann

Bewertet mit 5 Sternen

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Ich nehme es mal vorweg, das Debut von Cordula Hamann ist gelungen.

Sie spielt mit Charakteren, die ihre Ecken und Kanten haben und authentisch und realistisch wirken. Sie handeln nicht stringent, sondern auch mal entgegen besseres Wissen und den üblichen Standards.

Die Spannung wird sukzessive aufgebaut und ich überlegte, wie alles zusammen passt. Diese Überlegungen warf ich wieder über Bord und stellte neue an, denn neue Erkenntnisse ließen neue Rückschlüsse zu. Doch wieder war ich auf der falschen Fährte und das, obwohl der Leser immer mehr über den Täter und seine Perspektive erfährt. Hmmmm, ich denke, es ist kein Spoiler, wenn ich verrate, dass alles logisch und zufriedenstellend aufgelöst wird.

Hamann schreibt locker-leicht und man fliegt nur so durch die Seiten. Dennoch ist der Stil nicht oberflächlich oder einfach - es gibt detailfreudige Beschreibungen, die dem Leser Situationen und Umgebungen erläutern, darauf folgen dann knappe Formulierungen, wenn das Tempo der Handlung angezogen wird.

Alles in allem hat mich das Buch überzeugt und ich bin auf weitere Werke der Autorin gespannt -> volle Sternzahl.

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Gesichter, farbenfroh gemalt auf Glas, im Todeskampf verzerrt - die spektakuläre Bilderserie des jungen Künstlers Maximilian Ross soll der Galerie von Andrea Wahrig den Durchbruch bringen. Da erhält sie einen anonymen Brief: "Sagen Sie die Ausstellung ab oder jemand, den Sie lieben, wird sterben." Andrea glaubt zunächst an einen schlechten Scherz. Bis ihre Mutter verschwindet. Und urplötzlich weigert sich auch Maximilian, seine Bilder auszustellen. War die Drohung etwa von ihm? Hat er etwas mit dem Verschwinden von Andreas Mutter zu tun? Fieberhaft beginnt Andrea nachzuforschen. Während sie dem grausamen Geheimnis des Künstlers immer näher kommt, liegen Pinsel und Farben schon bereit, für das nächste gläserne Totenbild ...