Rezension

glimmen und funkeln der Gefühle und Hoffnung

Glow Like Northern Lights -

Glow Like Northern Lights
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 5 Sternen

Das zart violette Cover mit dem weißen menschlichen Kerzen und den Blumen darum ist so unendlich tröstend und ergreifend. Genau passend zur Geschichte von Lilly, Aron und Lucas. Der Farbschnitt ist dezent und genauso zart ausdrucksstark und zeigt helle Sterne an einem Himmel und Bäume… Die perfekte Einstimmung auf Island und spiegelt wie das Cover sehr stark, ohne zu viel Platz einnehmend, die Gefühlswelt von Lillian.

Was der Klappentext nur andeutungsweise erahnen lässt, ist Glow like Northern Lights von Sarah Stankewitz so ergreifend und authentisch geschrieben. Ein wirkliches glimmen und funkeln der Gefühle und Hoffnung.

 

Wie es begann

Als Lillys Zwillingsbruder Luca in der Silvesternacht stirbt bricht für sie eine Welt zusammen. Die Beziehung zu den Eltern ist durch die Herzkrankheit ihres Zwillingsbruder mehr wie angespannt und sie fühlt sich unverstanden, ja sogar ungeliebt. Eigentlich will sie nur noch weg. Irgendwie ist Lilly auch ein wenig in Aron verliebt. Aron lebt auf Island und ist ebenfalls in dem Form für Angehörige Herzkranker Menschen. Bis jetzt konnte sie über alles mit ihm reden, doch nach dem Tod von Luca meldet sie sich nicht auf die Nachrichten von Aron. Er macht sich Sorgen und als Lilly dann auf Island ankommt ist eigentlich nichts so wie sie es sich gewünscht hat. Denn Aron hat en wohlgehütetes Geheimnis und weißt Lilly ab.

 

Glow Like Northern Lights ist sehr gefühlvoll und ich habe mit Lilly geweint, war über Aron schockiert und doch hatte ich eine wundervoll tröstliche Zeit auf Island. Im Laufe des Buch hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass die Autorin Sarah Stankewitz genau dies so ‚geplant‘ hat, dass die Leser zu Lilly werden. Gegenüber Aron empfand ich keinerlei Abneigung, denn im Laufe der Geschichte klärt sich sein Handeln auf und er war mir irgendwie von Beginn an sympathisch. Lilly und Aron benötigen so viel Stärke und Kraft, dass es für diese Dilogie keine andere Kulisse wie Island in Frage. Schroff, eisig und doch sanft.

Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, denn es kann eigentlich nur noch schöner und traurig werden. Denn es genau diese Mischung aus Schönheit, Liebe und Trauer macht dieses Buch so stark.