Rezension

Globale Verflechtungen

Dino - Martin Brückner

Dino
von Martin Brückner

Bewertet mit 3 Sternen

Der Journalist Fritz Gabler zerrt von den Erfolgen vergangener Tage. Aber für die Rente ist es noch zu früh, zumal er neu eine billige, kleine Wohnung hat und meist mit dem Fahrrad unterwegs ist. In Gedanken spricht er mit Steve McQueen, obwohl der ihm wenig raten kann. Er schaut sich gerne eine Seite im Internet an, auf der spektakuläre Unfälle mit Oldtimern veröffentlich werden. So erfährt er vom Tod eines Managers, der wichtige Teile für autonom fahrende Autos herstellt. Ob Marie, die junge Kollegin, ihn unterstützt oder schadet, ist lange fraglich. Fritz kauft sich selbst einen teuren alten Sportwagen, der ihm aber schnell gestohlen wird. Auch dieses Auto wird zum Sarg für ein Unternehmerehepaar. Manipuliert der Oldtimerhändler Polanski die von ihm verkauften Autos. Viktor Hermanns baut autonom fahrende Autos und er versucht sowohl Fritz als auch Marie für sich einzunehmen. Nach einem Abstecher in Südfrankreich landet Fritz in Asien und lernt dort eine wunderschöne Asiatin kennen. Kann sie ihm bei der Recherche helfen oder arbeitet sie gegen ihn? Unterstützung hat Fritz durch den Nerd Titus, der alle Computersysteme kennt. Aber kann er ihm wirklich trauen? Schließlich geht es um viel Geld und die Beherrschung des Automarktes.

Meist benötige ich so um die hundert Seiten, bis ein Buch mit mitreißt. Hier dauerte es erheblich länger, danach nahm es gut Fahrt auf und wurde zu Ende noch sehr spannend. Ich habe mich mit den viel aussagende Sätzen und eigenwilligen Vergleichen sehr schwergetan. Dazu kam, dass mir die Autos nicht allzu viel sagten. Das Buch spielt Mitte der 2020 Jahre und vieles hat sich verändert, wie z.B. die Fahrspur für autonom fahrende Kraftfahrzeuge. Aber andere Dinge haben sich so gar nicht verändert, aber wer kennt schon die Zukunft?