Rezension

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Gone 2

Gone - Hunger - Michael Grant

Gone - Hunger
von Michael Grant

Nach dem ersten Band konnte ich mich selbst nicht bremsen. Wie es aussah, gab es auch für mich kein Entkommen! Und so habe ich das zweite Band ausgeliehen und tauchte wieder in das Leben der verzweifelten und nun mehr hungernden Kinder in Perdido Beach ein.

Handlung

In Perdido Beach ist nichts mehr, wie es einmal war: Seit alle Erwachsenen spurlos verschwunden sind, haben sich zwei verfeindete Lager unter den zurückgelassenen Kindern und Jugendlichen gebildet. Sam muss als Anführer eines dieser Lager nicht nur ein ständiges Auge auf seine Schützlinge haben, er muss auch jeden Tag von Neuem Hunger, Angst und Gewalt die Stirn bieten. Doch die größte Bedrohung lauert im Verborgenen: die Dunkelheit, die alle vernichten will ...

Erscheinung

Wieder schlicht, diesesmal die neonblaue Schrift auf einem schwarzen Hintergrund.

Meinung - Achtung Spoiler Band 1-

Im ersten Band waren die Leser hautnah dabei, als die FAYZ entstand und alle Menschen über 15 sich plötzlich in Luft aufgelöst haben. Eine unsichtbare Mauer, ihr Zenter das Kraftwerk, hat sich um Perdido Beach aufgebaut und scheint unüberwindbar. Der anfänglichen Verwirrung folge schnell die Euphorie, denn die Kinder konnten nun machen, was sie wollten! Kein Erwachsener war hier, der Regeln aufstellt und sie an ihren Vorhaben hinderten. Sam wurde bereits im ersten Teil zum Anführer gewählt. Er und seine Freunde haben schnell gemerkt, dass mit dem Verschwinden der Erwachsenen viele Probleme nach einer Lösung schrien. Wo früher die Eltern für ihre Kinder entschieden haben, muss nun Sam daran glauben. Die Ereignisse überschlugen sich, es gab Revier- und Machtkämpfe, Unruhen zwischen den Normalen und den "Freaks" und schlussendlich hat es Sam doch geschafft, einwenig Frieden in das Ganze zu bringen.

Im zweiten Band haben die meisten Kinder sich an das Leben in der FAYZ gewöhnt - zwangsweise. Die Kinder und Jugendlichen gamen und saufen den ganzen Tag, sie lieben es zu chillen. Seit Sam und Caine an ihrem Geburtstag herausgefunden haben, wie man nicht verschwindet, hat auch kein Kind mehr Angst, 15 zu werden. Jeder kommt mit seinen Problemen zu Sam, egal wie gross oder klein diese auch sind. Wo früher die Eltern für die Kinder entschieden haben, muss nun Sam einen kühlen Kopf bewahren und Lösungen suchen. Der Machtkonflikt mit Caine und Drake scheint sich gelegt zu haben, doch mit einem weichenden Problem kommen viele neue dazu. Die Lebensmittel reichen nicht mehr lange aus, die Tagesrationen werden immer kleiner. Und mit dem Hunger in der Stadt wächst auch die Gewalt. Mit allen Mitteln versuchen Sam und seine Freunde etwas zu Essen aufzutreiben und stossen dabei auf fleischfressende Würmer, faule Kids und hungrige Rivalen.

Als ob das Alles nicht schon genug ist, bahnt sich eine grosse Gefahr im Stollen an, welchen Lana, die Heilerin, entdeckt hat. Hungrig im Dunkeln - scheinbar ist es nicht der eigene Hunger, den die Kids fürchten sollten....

Fazit

Spannung, Horror, Mitgefühl, Trauer, Romantik - eine Achterbahnfahrt durch die Gefühlswelt. Ich bin sofort wieder eingetaucht, habe mich in Perdido Beach wiedergefunden und konnte loslegen, wo ich aufgehört hatte.
Ich war begeistert, von der ersten Seite bis zum Schluss, und bin es immer noch. Garantiert eine Leseempfehlung!