Good Guy meets Bad Girl
Bewertet mit 4 Sternen
~~Als Ted mit einer Autopanne am Straßenrand anhalten muss, rettet ihn Sam, die auf ihrem Motorrad vorbeikommt. Die schöne Unbekannte verschwindet so schnell wie sie aufgetaucht ist, doch Ted und Sam begegnen sich wieder und es knistert gewaltig zwischen den beiden. Doch Sam ist nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung, zieht sie es doch vor, mit ihrem Wohnmobil zu verschwinden, wann immer sie in Bedrängnis gerät. Gibt es trotzdem ein Happy End für die beiden?
Sam und Ted sind ein für Liebesromane außergewöhnliches Paar. Ist es sonst so, dass der Bad Guy das brave Mädchen von nebenan verführt, ist es in diesem Roman genau umgekehrt. Die rebellische Sam kann sich durchsetzen und behauptet sich als Automechanikerin in einer Männerwelt. Ted ist eher der geerdete und nette Typ von nebenan, der seinen Job als Tierarzt und sein Leben in Greenwater Hill so weiterleben will wie bisher. Beide sind als Charaktere sehr sympathisch und man erkennt schnell, dass Sam eigentlich auch ein geregeltes Leben will, aber aufgrund ihrer Vergangenheit dem normalen Alltag, den Ted bieten würde, nicht traut.
Von Anfang an hat mich die Geschichte der beiden in ihren Bann gezogen, so dass ich das Buch recht schnell ausgelesen hatte. Der Schreibstil ist sehr gut, das Buch liest sich leicht. Die Kapitel sind abwechselnd aus Teds und Sams Sicht in der Ich-Form geschrieben. Beide Charaktere machen es einem leicht, sie zu mögen. Auch wenn Sams ruppige und selbstbewusste Art manchmal etwas hart rüberkommt, mag man sie, weil das Verhalten durch die Beschreibung ihrer Vergangenheit nachvollziehbar ist. Ted ist der Traum aller Schwiegermütter, sieht toll aus, ist lieb und nett, so dass man den beiden ein Happy End wünscht. Natürlich ist das Ende der Liebesgeschichte vorhersehbar, schadet dem Lesegenuss aber kein bisschen.
Ein romantisches, schön geschriebenes Buch mit zwei sympathischen Hauptpersonen. Ich freue mich auf weitere Lesestunden in Greenwater Hill.