Rezension

gut

Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne - Isabell May

Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne
von Isabell May

Klappentext:

Lelani hat es geschafft. Sie konnte ihre Mutter aus dem Gefängnis befreien und zurück in die Tiefen des Gitterwalds fliehen. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Wieso hat es die Herrscherin von Vael auf Lelani und ihre Mutter abgesehen? Und für wen schlägt Lelanis Herz nun wirklich? Antworten hofft sie bei den Schattenwandlern auf Kuraigan zu finden. Als wäre das nicht schon genug, scheinen sich ihre Mond- und Sonnenmagie immer weiter zu entfachen und drohen, sie von innen heraus zu zerstören …

Meinung:

Isabell May hat es geschafft, auch beim lesen des zweiten Teil vor meinem inneren Auge eine zauberhafte, aber auch erschreckende Welt erschaffen, die unserer ähnlich ist. Eine Welt, in der Magie existiert und in der nichts ist, wie es scheint – weder die Menschen noch das, was man denkt zu wissen.

Der Aufbau der Geschichte ist flüssig und logisch und schließt genau an das Ende des ersten Teils an. Wenn man erstmal angefangen hat, zu lesen, möchte man auch nicht mehr wirklich damit aufhören, denn die Spannung steigert sich von Seite zu Seite immer mehr. Und das Ende ist genau nach meinem Geschmack gewesen (nein, mehr verrate ich nicht!). 

Der Schreibstil ist sehr bildhaft und detailgenau. Der einzige Minuspunkt war für mich, dass die Szenen teilweise ein bisschen zu sehr in die Länge gezogen wurden, was ich nicht so sehr mag. Allerdings fand ich es in diesem Band nicht ganz so schlimm wie im Ersten. Dieses Mal passierte auch mehr und der Spannungsbogen wurde immer höher und steigerte sich zu einem fulminanten Finale.

Inhalt:

Die Reise geht weiter. Lelani hat zwar ihre Mutter befreien können, doch damit sind beide nun in großer Gefahr. Lelani muss nach Kureigan und die beiden Männer in ihrem Leben begleiten sie.

Haze und Kyran zeigen sich von ihrer besten Seite und man merkt, dass sie Lelani jeweils auf ihre Seite ziehen wollen, was zu einer zusätzlichen Spannung führt, während sie zu dritt haarsträubende Abenteuer bestehen müssen. 

Zu den Protagonisten:

Ich finde, Lelani ist eine tolle Protagonistin, die ich in mein Herz geschlossen habe. Sie ist mutig, stark und hat ihren eigenen Kopf, aber sie ist auch einfühlsam und menschlich. Während ich mitfieberte, habe auch ich mich noch ein bisschen mehr in Kyran verliebt. 

Die Gegenspielerin, High Lady Serpia, ist durchtrieben und hat alles, was ein Bösewicht braucht, um der Geschichte die passende Würze zu verleihen. Sie scheint unbesiegbar zu sein und lehrt auch den Leser das Fürchten.

Auch die anderen Charaktere waren toll beschrieben, ob high Lady Ashwind, Ziehmutter Aphra oder der tolle Schattengänger – sie alle mochte ich.

Fazit:

Der zweite Band konnte definitiv mit dem ersten mithalten und mich sogar noch mehr begeistern und beeindrucken, wie der erste.

Zusammengefasst kann ich die Reihe wirklich gut empfehlen. Ich bin von der Geschichte begeistert.

Einen halben Stern Abzug gibt es wegen der erwähnten Längen. 

4,5/5