Rezension

Gut aber ich habe irgendwie mehr erwartet

Tears of Tess - Buch 1 - Pepper Winters

Tears of Tess - Buch 1
von Pepper Winters

Bewertet mit 3.5 Sternen

Gut aber ich habe irgendwie mehr erwartet

Inhalt:
Die australische Studentin Tess bricht mit ihrem Freund zu einer romantischen Reise nach Mexiko auf. Sie hofft auf Spaß, viel Sex und die Gelegenheit, ihm endlich ihre geheimen Fantasien zu offenbaren, die so gar nichts mit süßer Anbetung und Kuschelsex zu tun haben.
Aber dann dringt der Schrecken in ihr Leben. Tess gerät in die Fänge skrupelloser Frauenhändler und wird nach Frankreich an einen geheimnisvollen Millionär als Sexsklavin verkauft. Plötzlich werden ihre dunklen Fantasien auf abstoßende Weise wahr …

Meinung:
Tess freut sich riesig auf den Urlaub mit ihrem Freund. Eine romantische Reise nach Mexiko steht auf dem Programm. Auf dieser Reise möchte sie ihrem Freund ihre geheimen sexuellen Fantasien offenbaren. Doch dann kommt alles anders, als ihr Freund in einem Restaurant niedergeschlagen wird und Tess in die Hände von Frauenhändlern gerät. Diese verschachern Tess an einen in Frankreich lebenden Millionär, der sie als Sexsklavin benutzt.

 Nachdem mir meine erste Reihe aus dem Festa Verlag (Endgame) so wahnsinnig gut gefallen hat, freute ich mich sehr auf mein nächstes Buch aus dem Verlag. „Tears of Tess“ wurde mir als etwas härteres Buch, als Endgame, vorgestellt und so ging ich mit gewissen Erwartungen an die Geschichte.

 Gleich von Beginn an ist es sehr emotional und dramatisch. Tess ruhiges und beschauliches Leben verwandelt sich von heute auf morgen in einen Albtraum. In den Händen der Frauenhändler durchlebt sie einige unschöne Szenen. Diese lassen einen als Leser natürlich nicht kalt und so leidet man mit Tess mit. Besonders traurig wurde ich im Hinblick auf die Tatsache, dass es diese Frauenhändler auch im wirklichen Leben gibt und jährlich viele Frauen spurlos verschwinden.

 Sobald Tess in Frankreich ankommt, nimmt die Geschichte eine neue Richtung an. Der Ton wird deutlich erotischer. Ihr Meister Q hat diverse Fantasien, die er mit Tess als seiner Sexsklavin auslebt. Die Beschreibungen der erotischen Szenen gehen dabei schon sehr ins Detail. Ich hatte mit diesen keine Probleme, bin mir jedoch sicher, dass sie nicht Jedermann gefallen werden, da es hier schon ein bisschen härter zur Sache geht.

Was mir in dem Buch ein wenig gefehlt hat, ist eine Art Hintergrundgeschichte. Zwar deckt Tess im Verlaufe der Handlung nach und nach einige Geheimnisse über Q und dessen Vergangenheit auf. Dennoch lag der Schwerpunkt der Handlung klar auf der Liebesbeziehung zwischen Q und Tess. Natürlich sollte man dies beim Genre „Dark Romance“ erwarten, da ich aber von Endgame etwas anderes gewohnt war, war ich hier doch ein wenig enttäuscht.

 Die zweite Hälfte empfand ich beim Lesen als die deutlich stärkere, da die Handlung ein wenig an Fahrt aufnimmt und Tess die ein oder andere spannende Entscheidung trifft.
Die Geschichte endet in sich abgeschlossen, sodass man die Reihe auch an dieser Stelle problemlos beenden könnte, wenn man dies möchte.

Fazit:
Dies war mein zweiter Besuch im Dark Romance Bereich, der mich zwar wieder überzeugen konnte, mich aber nicht so begeistert hat wie „Endgame“. In „Tears of Tess“ dreht sich viel um die Beziehung zwischen Q und Tess. Nach und nach lernen der Leser und Tess die wahre Person hinter der Maske des Q kennen. Gerade die zweite Hälfte konnte mich dann packen und am Ende zufrieden zurücklassen.
 Daher bekommt das Buch von mir 4 von 5 Hörnchen.