Rezension

Gute Ansätze

Achtzehn - Anton Berg

Achtzehn
von Anton Berg

Schweden, ein korrupter und geheimnisvoller Staat? Im Mittelpunkt befindet sich der Journalist Axel Sköld. Zufälligerweise stößt er bei einer Recherche auf einen sehr ungewöhnlichen Zusammenhang zwischen zwei Todesfällen und dem Olof-Palme-Mord. Nach und nach steigert sich der Protagonist in die Recherche und gräbt in der schwedischen Vergangenheit nach. Dabei stößt er auf einen Königsmord. Axel entwickelt Verschwörungstheorien. Er glaubt an eine skrupellose Geheimgesellschaft, die unter dem Radar Einfluss auf die Politiker und die Wirtschaft ausübt. Kann sich ein namensloser Journalist gegen eine derartig hohe Macht widersetzen? Dabei merkt Axel aber nicht, dass er sich mit seinen Recherchen schnell ins Lebensgefahr begibt.

Achtzehn – Was hat es mit diesem Thriller-Titel auf sich? Kurios stürzte ich mich auf diesen Thriller. Der Thriller beginnt recht wenig spannend, da man sich der Leser zuerst mit der Handlung und den Rahmenbedingungen vertraut macht. Auf den ersten Blick erscheint die Personenanzahl im Thriller als sehr hoch. Jedoch hatte ich damit keine Probleme, da die Charaktere sorgfältig eingeführt werden. Neben der Perspektive von Axel, dem Protagonisten, springen wir auch auf die Seite der „Bösen“ und den Politikern. Die Handlung wird dadurch abwechslungsreich gestaltet. Die Spannung kommt auf und man taucht in die tiefsten Machenschaften Schwedens ein.

Ein namensloser Journalist kämpft gegen eine derartig große Macht. Und er macht es gut. Axel ist ein sympathischer und zielstrebiger Charakter, der trotz Grenzen, diese überschreitet. Stina, seine beste Freundin, ergänzt ihn in seinen Ermittlungen und dient ihm als eine gute Stütze. Das Szenario an sich, ist schon in manchen Büchern vorhanden gewesen. Dennoch finde ich, dass es hier wunderbar auf eine eigene Art und Weise umgesetzt worden ist. Beim Lesen verliert man den Fokus auf das Geschehen nicht, und der Spannungsbogen ist konstant. Im weiteren Verlauf des Thrillers wird es zu einem Katz und Maus Spiel. Man fiebert mit, und hofft endlich, dass man hinsichtlich des Titels und den Verschwörungen aufgeklärt wird. Ich kann nur sagen, man wird nicht enttäuscht.

Achtzehn ist auf jeden Fall ein authentischer Thriller, der für ein gutes Lesevergnügen sorgt. Der Thriller eignet sich für Leser, die gerne politische und nicht brutale Thriller lesen.