Rezension

Gute Idee schlecht umgesetzt!

Das Haus der tausend Augen - Ben Berkeley

Das Haus der tausend Augen
von Ben Berkeley

Die zahlreichen sehr guten Rezensionen haben mich richtig neugierig auf diesen Thriller gemacht. Ich muss sagen, dass mich dieses Buch doch enttäuscht hat. 

Inhalt:Als sich die tausend Augen der National Security Agency auf Gary Golay, den Stellvertretenden Stabschef im Weißen Haus, richten, wird sein Leben zum Alptraum: Er soll eine Prostituierte ermordet haben, auf grausamste Art und Weise. Während Gary um seinen Ruf, seine Familie und seine Freiheit kämpft werden die Beweise gegen ihn immer erdrückender. Selbst seine Frau kann sich dem Strudel von Verdächtigungen nicht entziehen. Einzig der kauzige Anwalt Thibault Stein und seine Assistentin Pia Lindt glauben seine Geschichte von einer Verschwörung, die bis ins Oval Office reicht. Und die uns alle betrifft, denn das Haus der tausend Augen blickt nicht nur auf Gary Golay. Sondern auch auf Dich.

Der Prolog mit dem Mord an einer Prostituierten bringt einen Stein ins Rollen, der die Hauptfigur Gary Golay ins Strudeln bringt. 
Golay verliert seinen Job, seine Glaubwürdigkeit und ist seitdem auf der Flucht. 
Der Autor Ben Berkely flechtet die Themen Totale Überwachung, Geheimdienste und Vorratsdatenspeicherung in seinen Thriller mit ein. Eigentlich eine sehr gute Idee, doch ab Mitte des Buches geht der Reiz der "Flucht" von Gary Golay verloren.
Zwar nutzt Berkely kurze Kapitel mit vielen Schauplatzwechseln, doch es fehlt der echte Thrill in diesem Buch. 
Der Anfang des Buches ist wirklich als absolut gelungen zu bezeichnen, doch das Ende wirkt ziemlich aufgesetzt.  
Von der Thematik her hatte ich mir einfach mehr vorgestellt. 
Das Potential ist aber leider nicht wirklich ausgespielt worden.