Rezension

ein spannender und emotionaler Thriller über das Sytem Vorratsdatenspeicherung und Überwachung

Das Haus der tausend Augen - Ben Berkeley

Das Haus der tausend Augen
von Ben Berkeley

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
Als sich die tausend Augen der National Security Agency auf Gary Golay, den Stellvertretenden Stabschef im Weißen Haus, richten, wird sein Leben zum Alptraum: Er soll eine Prostituierte ermordet haben, auf grausamste Art und Weise. Während Gary um seinen Ruf, seine Familie und seine Freiheit kämpft werden die Beweise gegen ihn immer erdrückender. Selbst seine Frau kann sich dem Strudel von Verdächtigungen nicht entziehen. Einzig der kauzige Anwalt Thibault Stein und seine Assistentin Pia Lindt glauben seine Geschichte von einer Verschwörung, die bis ins Oval Office reicht. Und die uns alle betrifft, denn das Haus der tausend Augen blickt nicht nur auf Gary Golay. Sondern auch auf Dich.

Meine Meinung:
Vorab möchte ich sagen, dass mich das Buch sehr nachdenklich gemacht und emotional berührt hat!
Ich habe von dem Autor Ben Berkely den Thriller "Judaswiege ", den ich sehr gut fand. Nun hatte ich die Gelegenheit einen Politthriller von ihm zu lesen und auch dieses Buch konnte mich überzeugen. Was daran auch nochmal besonders ist, es ist ein Thema was uns alle beschäftigen muss, denn es geht um unsere Daten und Privatsphäre. Der Autor hat mir nochmal vor Augen geführt, dass wie mittlerweile in einem System der Überwachung leben,man hört und liest oft davon in den Medien und fragt sich ob das wirklich alles stimmt und überhaupt möglich ist? ja,ich glaube leider schon!
Der Schreibstil ist sehr schön und flüssig zu lesen und die Kapitel sind auch in einer optimalen Länge gehalten, so dass man der Story gut folgen kann und ich durchweg einen Spannungsbogen hatte.
Wir erleben wie der stellvertretende Stabchef des weissen Hauses Gary Gole in einen Strudel der Verleumdung gezogen und ihm der Boden unter den Füssen weggerissen wird. Die ganze Zeit leidet man mit ihm und denkt sich, das kann doch nicht wahr sein.
Kann seine Familie ihm noch trauen, werden es der Anwalt Thibault Stein und seine Assistentin Pia Lindt schaffen ihn aus dem Vorwurf dieses grausamen Verbrechens zu befreien?
Das Ende hat mich auch nochmal sehr gefesselt und war für mich nicht unbedingt vorhersehbar,da der Autor eine doch schon auf die Folter spannt.

Ein intelligenter Thriller mit einem aktuell brisanten Thema...klare Leseempfehlung und somit 5 Sternchen und ich freue mich auf weitere Bücher von dem sympathischen Autor!

Autor:
Ben Berkeley, Jahrgang 1975, wurde als Sohn deutscher Einwanderer in Palo Alto geboren und wuchs in der Bay Area auf. Nach einem Psychologie-Studium beschäftigte er sich intensiv mit Medienpsychologie und den Auswirkungen digitaler Netze auf unsere Gesellschaft. Berkeley lebt in Santa Barbara, Kalifornien, und Tel Aviv, Israel. "Das Haus der tausend Augen" ist nach "Judaswiege" und "Ich bin dein Mörder" sein dritter Thriller.
Mehr Informationen zum Autor: www.benberkeley.com
(Quelle:www.droemer-knaur.de)