Rezension

Gute Unterhaltung garantiert

Sex auf dem Mond ist nicht genug - Kai Psotta

Sex auf dem Mond ist nicht genug
von Kai Psotta

Bewertet mit 4.5 Sternen

Tom ist ein gestandener Mann, der nach zwei grandios gescheiterten Beziehungen endlich die richtige Frau gefunden hat. Leider läuft es mit Victoria zurzeit auch nicht besonders prickelnd, bevor es jedoch zum Ende kommt, erhält Tom die Möglichkeit, sich in Victorias Facebookacount einzuloggen und in die Gedankenwelt seiner Freundin einzutauchen. Was Tom da alles so über sich selbst liest, trifft ihn hart und lässt ihn fast verzweifeln. Dann jedoch erkennt er, dass es das Schicksal gut mit ihm gemeint hat, denn nun liefert ihm Victoria eine Anleitung, was sie sich von ihm wünscht. Tom muss ab sofort nur noch der Gebrauchsanweisung folgen und schwupps ist die Beziehung gerettet – oder doch nicht, kann das gut gehen?

Was passiert, wenn man(n) Grenzen im Miteinander überschreitet und wenn man seinem Gegenüber „nachspioniert“? Kai Psotta geht diesen Fragen nach und schickt seinen Hauptprotagonisten auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Die Geschichte ist aus der Sicht eines männlichen Protagonisten erzählt, was einen besonderen Reiz ausmacht, da in aller Regel, solche Geschichten sonst gerne aus Frauensicht geschrieben werden.

Dem Autor Kai Psotta ist mit seinem Erstlingswerk ein unterhaltsame Geschichte geglückt, die leicht und flüssig zu lesen war. Längen oder langatmige Passagen habe ich vergeblich gesucht und mit Tom gemeinsam geflucht, gelacht und schließlich auch ein wenig Gänsehaut bekommen.

Für alle, die gerne eine kurzweilige Story lesen und zugleich einen Blick in die menschlichen Abgründe werfen will, sei dieses Buch um „Puste Schlaubi“ Tom empfohlen.