Rezension

guter Folgeband

Soul Screamers 2: Rette meine Seele - Rachel Vincent

Rette meine Seele
von Rachel Vincent

Bewertet mit 3.5 Sternen

Charaktere:
Kaylee geht sehr gefasst damit um, dass sie eine Banshee ist. Was ich zugleich verstörend aber auch sehr hilfsbereit finde ist die Tatsache, dass Kaylee versuchen möchte Menschen vor dem Tod zu retten, obwohl sie nicht mal annähernd ahnt und weiß, warum sie dies nicht tun sollte und dadurch außerdem eine andere Person sterben muss. Ihr Vater und ihr Onkel kennen die Welt der Banshees schon sehr vielen Jahrzehnten und „verbieten“ ihr, dies zu tun, aber sie kämpft trotzdem für andere Menschen.
Zu Nash kann ich nicht sehr viel sagen, ich weiß einfach (nach zwei Büchern) immer noch nicht was ich von ihm halten soll.
Todd ist ein toller Typ. Auch wenn er ein Reaper und somit eine Art „Feind“ der Banshees kann ich nicht verstehen, warum Nash zu ihm so distanziert ist, sie sind doch schließlich Brüder.
Addison, Addy genannt, ist Todds Ex-Freundin und er hängt immer noch sehr an ihr. Addy setzt sich für ihre Familie ein und versucht immer ihre kleine Schwester zu schützen. Wenn sie Fehler macht, versucht sie diese so gut wie möglich aus der Welt zu schaffen. Sie war in diesem Buch der beste Charakter – ein perfekter Charakter.

 

Meine Meinung:
Wie ich schon in der Rezension zu Band 1 geschrieben habe, finde ich die Idee sehr gut gewählt. Sie ist nicht der immer wieder gleichgewählte Grundgedanke einer Geschichte sondern mal etwas anderes.
Ich finde es etwas schade, dass man in Kayless gemeinsames Leben mit ihrem Vater hineingeworfen wurde, weil man ihn noch nicht so gut kennt, da er im ersten Band erst kurz vor Ende aufgetaucht ist und sein Verhalten in der Vergangenheit nicht gerade rühmlich war.

Sehr gut habe ich die Spannung empfunden, die wie in Band 1 die ganze Zeit über präsent war. Jedoch war die Spannung und das Lesevergnügen während „Mit ganzer Seele“ intensiver als während „Rette meine Seele“.  Zum Schluss haben sich mal wieder die Ereignisse überschlagen und man konnte nicht im Entferntesten ahnen, wie das Buch enden wird.  Die Tat einer der Protagonisten war sehr mutig und sehr aufopfernd, aber auch sehr traurig. Das Ende des Buches finde ich eigentlich am besten, weil es während der letzten Seiten sehr spannend wurde, die Dramatik zunahm und Kayless Plan nicht durchgehend glatt gelaufen ist. Nash, Todd und sie selbst mussten einen „Umweg“ nehmen  und immer wieder den Plan erweitern bzw. ändern um ihr Ziel zu erreichen. Das Buchende war, wie auch in Teil 1, wieder perfekt erdacht – und auch durchdacht.

 

Fazit:
Ein guter Folgeband, der vom Schreibstil und dem Gesamtbild dem ersten Band sehr ähnlich ist. Trotzdem konnte „Rette meine Seele“ mit einem ganz anderen und eigenständigen Inhalt punkten. Das Buch hat mir besonders am Ende viel Lesevergnügen bereitet.
An dieser Stelle würde ich 4 von 5 Punkten vergeben, da ich aber „Rette meine Seele“ im Vergleich zu Band 1 „schlechter“ empfunden habe, gibt es „nur“ 3,5 Punkte.