Rezension

Guter Roman, der nachdenklich macht!

Sinfonie des Himmels - Chris Fabry

Sinfonie des Himmels
von Chris Fabry

++Inhalt++

Billy ist ein komischer Kauz, der sich wenig um seine Körperpflege und sonstiges kümmert. Er lebt nur für seinen Radiosender, den er allein 24/7 betreibt und finanziell mehr schlecht als recht über die Runden kommt.

Das ist zumindest das, was man auf den ersten Blick denkt. Aber wenn man seine Geschichte liest und mehr erfährt, das Ganze aus der Perspektive des Engels Malachi sieht, ist es ein Leben, das erfüllt ist von Hingabe an Gott und Selbstlosigkeit - auch wenn er natürlich trotzdem seine Fehler und Marotten hat.

++meine Meinung++

Das Cover finde ich wunderschön gestaltet, es beinhaltet eine Mandoline, die eine wichtige Rolle in Billys Leben spielt und einen vernebelten Blick auf Berge und Himmel. Das Instrument und der Titel sind in Hochglanz gedruckt, wodurch sie deutlicher in den Vordergrund treten. Der Autor erzählt die Geschichte sehr spannend und einfühlsam, der Schreibstil ist flüssig zu lesen und man fliegt nur so durch das Buch :) Ich finde es gut, dass viele verschiedene kleine Ereignisse und Lebensbereiche beschrieben, es wird nicht nur eine einzige, klare Handlungslinie verfolgt. Mancher Zusammenhang ergibt sich erst später und es werden einfach viele Details erwähnt, es ist kein 08/15 Leben, in dem nicht viel "außer der Reihe" passiert. Was mir auch gefällt, ist dass man am Ende doch auch einen objektiven Blick auf das Ganze erhält und die Kanten und "negativen" Eigenschaften und Entscheidungen Billys erhält. Schön ist auch, wie Billy sich immer auf Gott verlässt, gerade in finanziellen Schwierigkeiten und sich dann auch bewusst ist, dass nur Gott das ermöglicht hat. Ein Satz zeigt das gut:" Kein einziges Teil meines Radiosenders gehörte mir, es war alles Gottes Eigentum!" (sinngemäß).

Das Buch ist durchaus empfehlenswert, es liest sich leicht und hat doch anspruchsvollen Inhalt, der einen eine Weile beschäftigen wird und seine eigenen Urteile gegenüber anderen und vielleicht auch sich selbst in Frage stellt.