Rezension

Gutes Buch, aber nicht das Beste aus der Reihe

Die Essenz des Bösen - Tony Parsons

Die Essenz des Bösen
von Tony Parsons

Ein Hubschrauberabsturz mitten über einem Einkaufszentrum Londons. Auch Detective Max Wolfe befindet  sich gerade in dem Zentrum, als plötzlich die ganze Welt um ihn herum zusammenbricht. Viele Menschen sterben dabei. Schnell wird klar, dass die Khan-Brüder, beides Syrienrückkehrer, hinter dem Anschlag stecken. Bei dem Versuch der Festnahme der beiden geht einiges gründlich schief und wieder müssen einige Menschen ihr Leben lassen. Doch damit nicht genug. Unter der Bevölkerung macht sich eine aggressive Stimmung breit und richtet sich gegen die restliche Familie der Khan-Brüder und bezieht Stellung vor deren Haus.  Max hat alle Hände voll zu tun, um die Familie zu schützen.

 

Es ist bereits der fünfte Band der DS-Wolfe-Reihe. Von Beginn an war ich ein großer Fan der Reihe und bin es auch heute noch. Jeder Fall ist in sich geschlossen. Nur wenn man die Entwicklung des Privatlebens von Max und seiner Tochter Scout verfolgen will, empfiehlt es sich die Bücher in ihrer chronologischen Reihenfolge zu lesen.

 

Der Beginn des Buches ist schon richtig heftig. Man wird regelrecht in die Geschichte hineingeworfen und erlebt aus der Sicht von Max den Hubschrauberabsturz über dem Einkaufszentrum. Spannend geht es weiter und man erfährt so einige Wendungen.

Natürlich wird die Handlung auch wieder durch Wolfes Privatleben abgerundet. Max ist alleinerziehender Vater und kümmert sich liebevoll um seine Tochter Scout. Doch in diesem Band wartet eine Überraschung auf ihn.

Der Autor  greift hier viele Themen auf. Terrorismus, Flüchtlingspolitik, Integration und vor allem viel, viel Gewalt. Vieles davon ist brandaktuell und trifft den Nerv der Zeit. Irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass es dem Autor dabei gar nicht so um den Kriminalfall ging, sondern eher um das Handeln der einzelnen Protagonisten.

 

Insgesamt ein gutes Buch, aber nicht das Beste aus der Reihe.