Rezension

Gutes Potential - zu langatmig umgesetzt

Scherbenklang - Christine Herwig

Scherbenklang
von Christine Herwig

Bewertet mit 3 Sternen

Das schwarze Cover mit dem Titel "Scherbenklang" weckt in mir das Interesse. Ich erwarte einen Psychothriller.

Inhalt: Helen hat mit ihrem Ehemann ein Haus gekauft. Beim Renovieren bemerkt sie in einem der oberen Zimmer ein Puppenhaus, einen Metalleimer und ein altes Telefon mit Anrufbeantworter. Neugierig hört sie die darauf befindliche Nachricht ab. Sie wird aufgefordert an einem Spiel teilzunehmen. Sie soll Antworten auf ein Rätsel suchen. Tut sie es nicht wird Emilia sterben. Aber, wer ist Emilia? Eine Suche nach dem "Warum und Weshalb" lässt ihr kaum Ruhe.

Fazit: Ein Psychothriller der aus einer guten Idee entstanden ist. Leider ist jedoch die Spannung recht schnell vorbei. Die kurzen Kapitel in einfachem Erzählstil fördern den Lesefluss. Die sich immer um sich selbst und ihre Erinnerungen kreisende Helen, ist jedoch auf Dauer etwas "anstrengend". Schon nach wenigen Kapiteln kann und wird der Leser eine These, zu den Vorgängen im Haus, entwickeln. Leider dauert es jedoch noch eine Weile bis zum Ende dieser Erzählung. Das 259 Seiten umfassende Buch ist mit gutem Willen lesbar. Schade, die Idee war wirklich gut.