Rezension

Hätte man was draus machen können

Linksaufsteher - Matthias Sachau

Linksaufsteher
von Matthias Sachau

Bewertet mit 4 Sternen

Oliver Krachowitzer genannt Krach (bei Facebook: OKrach) träumt jede Sonntagnacht schlecht und hat demzufolge am Montag immer schlechte Laune, die er auf dem Weg in die Werbeagentur Forza Idee zu Elvin und Adrian an den ihm begegnenden Personen auslässt. Auf diese Weise stößt er auf  Lena Ameling, ein Mädchen, dass seinerzeit mit ihm zur Schule gegangen ist - heute eine Frau und alleinerziehende Mutter, die kurz vor einem Sorgerechtsprozess für ihren 7-jährigen Sohn Bommel steht. In sie verliebt er sich Hals-über-Kopf und weiss nicht, wie er ihr diese Liebe gestehen soll. Da er in seiner 1-Personen-WG total unglücklich ist, sucht er sich in apfelsinchen-Franziska eine neue Mitbewohnerin, die er über Facebook und eine Aktivistengruppe kennengelernt hat. Nun steht er zwischen zwei Frauen und das Chaos ist perfekt...

An manchen Stellen habe ich lauthals lachen müsen - aber leider nur an vereinzelten Stellen. "Linksaufsteher" ist, wie ich finde, eine amüsante Geschichte eines liebenswerten Chaoten, die allerdings nach der Hälfte des Buches anfängt seicht dahinzudümpeln. Einzig ein Gedicht, dass Oliver in Eierlikörumnebelung geschrieben hat, hat mich nochmals zum Lachen veranlasst, als er dieses seinem Freund Tobi vorliest. Ansonsten ein Buch, von dem ich mir persönlich nach der Leseprobe sehr viel mehr versprochen hatte.