Rezension

Hätte mehr erwartet

Travemünde: Tod - Anke Gebert

Travemünde: Tod
von Anke Gebert

Rezension zu Travemünde: Tod von Anke Gebert

Nina Wagner, eigentlich Übersetzerin in Hamburg, zieht es immer wieder an den Ort ihrer Kindheit und Jugend, nach Travemünde, zurück. Nicht nur wegen ihrer hilfsbedürftigen Mutter, sondern auch wegen der neu erwachten Liebe zu Jugendfreund Jan. Jan, Anwalt in Travemünde, vermittelt ihr wieder einen Beschattungsauftrag. Der Party-Sänger Ricci Bell, der während der Travemünder Woche mehrere Auftritte hat, soll im Auftrag seiner Ehefrau beobachtet werden. Während eines Auftritts wird ein junges Mädchen an seiner Seite erschossen. Wem galt der Anschlag? Die Polizei verdächtigt die Ehefrau, doch Nina ist anderer Meinung und ermittelt auf eigne Faust.

Anke Gebert schafft es hervorragend, Travemünde und das Leben dort darzustellen, sodass man diese Stadt gerne näher kennen lernen möchte. Leider ist die Geschichte selbst recht dürftig, es kommt kaum Spannung auf, die Protagonisten bleiben flach und als Leser wird man von der Lösung doch ziemlich überrascht. Nach dem ersten Buch um Nina Wagner „Sturz in den Tod“ hatte ich mehr erwartet.