Rezension

Hart zu lesen, aber Lohnenswert!

Roxy -

Roxy
von Neal Shusterman

Bewertet mit 4 Sternen

Anmerkung: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür. Die volle Videorezension findet ihr auf meinem YouTube Kanal namens schokigirl oder weiter unten.

 

 

Meinung:

 

Pro Argument:

Die Abhängigkeit von der Droge/dem Medikament wird als Art Romeo und Julia Liebesgeschichte in einer Metapher verpackt. So hat man eine neue Sichtweise durch ein Medium, dass man schon oft gesehen hat. Ich hab dadurch ein ganz anderes Verständnis für den Zustand der Abhängigkeit bekommen. So ist es für jüngere Leser wahrscheinlich auch leichter verständlich.

Das Ganze wird aber nur aus Roxys Sicht so dargestellt. Aus Isaacs Sicht existiert Roxy als Person gar nicht und wenn mal ein Gespräch zwischen den Beiden erwähnt wird, dann wird es als Art normalem Selbstgespräche präsentiert.

Abgesehen davon, fand ich die Familiendynamik interessant und was für eine Rolle es für Isaacs Weg gespielt hat. Und dazu noch die Geschichte von Isaacs Schwester, die Parallelen aufweist, aber ganz anders abläuft.

Der Schreibstil ist trotz dem schwierigem Thema leicht lesbar.

Kontra Argumente:

Letztendlich habe ich die Reichweite der Metapher nicht verstanden. Der Grundsatz ist klar, aber warum brauchte man eine Gesellschaft zwischen den verschiedenen Drogen? Warum bezeichnet Roxy jede Tablette Oxicodon als ihr selbst, aber der Alkohol scheint unabhängig von der Verkörperung dessen (Al) zu sein? Ich meine Roxy und Co. haben selbst Alkohol getrunken. So viele Fragen bleiben noch offen.

Die Geschichte hat keinen Plot, aber bei dem Thema ist dies auch nicht notwendig. Es würde wahrscheinlich sogar von der Atmosphäre und den Emotionen ablenken.

 

 

Fazit:

Die emotionale Atmosphäre und der leichte Schreibstil haben mich lange am lesen gehalten, auch wenn der Inhalt oft schwer zu ertragen war. Aber da ich nicht alles an der Metapher verstanden habe, habe ich 4 Sterne vergeben.