Rezension

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

Reise nach Laredo -

Reise nach Laredo
von Arno Geiger

Bewertet mit 2 Sternen

Es handelt sich um eine fiktive Geschichte über eine historische Person und zwar Karl V., der sich schwerkrank auf eine letzte Reise begibt. Nachdem er als König zurückgetreten ist hat er sich in ein Kloster zurückgezogen und sucht nach einem Sinn in seinem Leben, da er sich nun nicht mehr als König identifizieren kann und das bisher sein Leben vollständig ausgefüllt hatte. Dort lebt auch sein illegitimer Sohn Geronimo, der nicht weiß, dass Karl sein Vater ist.

Die Geschichte wirkt insgesamt ziemlich trostlos und deprimierend. Ein Spannungsbogen hat sich für mich leider nicht aufgebaut. Von der Reise und vor allem der Entwicklung zwischen Karl und Geronimo hatte ich mir mehr erwartet.

Der Schreibstil ist sprachlich schön, aber insofern gewöhnungsbedürftig, dass er gänzlich ohne Kapitel oder Abschnitte auskommt. Da das Buch nicht so dick ist, finde ich es nicht so schlimm, hätte aber trotzdem lieber eine gewisse Aufteilung gehabt.

Alles in allem war es leider eine kleine Enttäuschung für mich und ich musste mich beim Lesen oftmals durchquälen, das konnte auch die Sprachgewalt des Autors nicht rausreißen. Daher gibt es von mir hier keine Empfehlung.