Rezension

Hat mich nicht wirklich überzeugt...

Herzblut - Gegen alle Regeln - Melissa Darnell

Herzblut - Gegen alle Regeln
von Melissa Darnell

Bewertet mit 3 Sternen

In ihrer Kindheit waren sie die besten Freunde, doch mit Savannahs 10. Geburtstag hat sich alles verändert. Seither wird sie von den Clann-Kindern nicht nur gemieden, sondern auch aufs Übelste gemobbt. Man hat ihnen eingebläut sich von ihr fern zu halten, denn sie sei gefährlich für den magischen Clann. Doch zwischen Tristan und Savannah besteht ein unsichtbares Band, das niemals ganz gerissen ist, obwohl sie sich aus dem Weg gehen. Als ihre Gefühle füreinander immer stärker werden, setzen sie sich trotz aller Warnungen auf beiden Seiten, über alle Regeln hinweg....

Meinung:

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, weil es trotz des unschuldig wirkenden Mädchens etwas Geheimnisvolles und Düsteres an sich hat.

"Herzblut - Gegen alle Regeln" ist der Debütroman von Autorin Melissa Darnell und der Auftakt zu einer Reihe rund um Savannah und Tristan.
Die Autorin hat im Großen und Ganzen einen leichten, angenehm zu lesenden Schreibstil und der Wechsel zwischen Savannahs und Tristans Sicht sorgte dafür, das man sich mit beiden gut vertraut machen konnte. Allerdings konnten diese Punkte nicht über langatmige Stellen und zu viele unspektakuläre Momente hinwegtrösten. Die Geschichte wirkt oft zäh, weil man nicht das Gefühl hat, das man vorankommt.

Als Savannah eines Morgens unter starken Schmerzen leidet, obwohl sie in ihrem ganzen Leben noch niemals krank war, eröffnet ihr ihre Familie, das sie ein Mischwesen ist, in dem magische Kräfte schlummern.
Savannah ist ein recht bodenständig wirkender Charakter, trotzdem fand ich es etwas ungewöhnlich, das sie dieses Geständnis, das ihr ganzes bisheriges Leben verändern soll, beinahe schon mit einem Schulterzucken hinnimmt, selbst dann noch, als man ihr das Tanzen, ihr größtes Hobby, verbietet. Auf mich wirkte sie im Verlauf der Geschichte immer mehr gleichgültig und lethargisch, was mich gestört hat. Ich wäre wohl besser mit ihr zurechtgekommen wenn sie, bei all dem Mobbing durch die Clann-Kids und die Regeln und Verbote die ihre Eltern aufgestellt haben, zwischendurch mal rebelliert hätte.

Anders war das bei Tristan, der zukünftige Anführer des Clanns, denn der hat von Anfang an keine Lust auf die Regeln seiner Eltern und würde durch seine Gefühle für Savannah sicher auch den Clann hinter sich lassen. Er charismatische junge Mann setzt sich über die Verbote hinweg und schläft sogar im Garten, damit er die Möglichkeit hat, Savannah in ihren Träumen zu besuchen.

Die Handlung hätte mir gefallen können, wenn sich Melissa Darnell auf die Beziehung zwischen Savannah und Tristan, Savannahs Fähigkeiten, sowie die Komplikationen zwischen den beiden magischen Gemeinschaften konzentriert hätte. Doch sie schweift immer wieder in den Teenager-Alltag von Savannah ab, in dem sich die meiste Zeit alles ums Tanzen dreht. Dieses Hobby ist sicher toll, aber es drückt alle anderen Themen in den Hintergrund und hat mich ehrlich genervt.

Obwohl mich die Geschichte nicht richtig überzeugt hat, möchte ich schon wissen wie es weitergeht, denn der Cliffhanger am Ende des Buches macht neugierig.

Fazit:

"Herzblut - Gegen alle Regeln" konnte mich leider nicht so wirklich begeistern. Da es sich aber um einen Reihen-Auftakt handelt, vergebe ich gute drei Cupcakes und hoffe, das mich Band 2 etwas mehr überzeugen kann.