Rezension

Hatte mehr erwartet...

Skalpelltanz - Jenny Milewski

Skalpelltanz
von Jenny Milewski

Der Thriller Skalpelltanz ist im Mai 2015 beim Heyne-Verlag erschienen und ist das Thriller-Debüt von Jenny Milewski.

 

Ebenso ist Skalpelltanz auch das Debüt ihres Hauptprotagonisten Jonas Lerman. Der Autor hat erfolgreich eine Horrorreihe um den mordenden Chirurgen Carl Cederfeldt geschrieben. Aber nun befindet Jonas Lerman sich in einer Schaffenskrise und glaubt schon nie wieder schreiben zu können. Aber die Leser und der Verlag wollen endlich eine weitere Folge von Carl Cederfeldt. Er beschließt nie wieder ein Buch über den Chirurgen zu schreiben und beginnt einen neuen Roman. Aber jeder Versuch seinen neuen Roman zu schreiben, lässt ihn Szenen von brutalen Morden, verübt vom Chirurgen Carl schreiben.

 

Dann sieht er den in seinen Büchern beschrieben Hummer in der Nachbarschaft und in seiner Umgebung geschehen Morde, wie er sie gerade erst zu Papier gebracht hat. Es dauert nicht lange und er fängt an an seinem Verstand zu zweifeln, hinzukommt das er auch ins Visier der polizeilichen Ermittlungen gerät. Auf der Suche nach der Wahrheit muss er sich nun mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, denn dort gibt es ein Geheimnis in seiner Familie.

 

Das Buch ist eigentlich gut aufgebaut. Zuerst lernen wir den Protagonisten kennen und stellt schnell fest, dass man ihn mag trotz seiner Macken und Eigenarten. Sobald man einen Einblick von Jonas Lerman gewonnen hat, lernt man dann seinen Protagonisten Carl Cederfeldt kennen. Um beide Protagonisten wird die Geschichte aufgebaut.

 

Der Scheibstil ist gut gewählt. Wenn es um den Protagonisten von Jenny Milewski geht, wird in Ich-Perspektive erzählt. Sobald die Erzählungen sich um Carl Cedderfeldt drehen, wird in der 3. Person erzählt. Somit bekommt man in leichtes Feeling für das Buch im Buch.

 

Die Handlung ist nicht immer schlüssig und fraglich ist auch, ob man jemanden Bilder in den Kopf projizieren kann, selbst wenn Zwillinge eine besondere Verbindung haben.

 

Jenny Milewski verwendet einen angenehmen Stil der leicht zu lesen ist, dies merkt man auch bei den langwierigen Passagen.

 

Die Grundidee für dieses Buch fand ich richtig gut, nur leider hat das Buch nicht überzeugt. Das Cover und der Klappentext sind super gewählt. Hätte ich das Buch im Laden gesehen, hätte ich es mitgenommen. Die Geschichten von Carl Cederfeldt waren oft interessanter. Das Buch hat für mich zu wenig Spannung und Thrill.

 

Für ein Debüt ist der Thriller gut gelungen.