Rezension

Hatte mehr erwartet

Solange wir uns haben - Andrea Ulmer

Solange wir uns haben
von Andrea Ulmer

Bewertet mit 3 Sternen

Jessica in der Werbebranche tätig, alleinerziehend mit einer 16jährigen Tochter bekommt plötzlich Panikattacken. Sie kann nicht mehr Auto fahren, nicht mehr arbeiten. Trotz ärztlicher Hilfe versucht sie die Krankheit zu ignorieren. Hilfe und Zuspruch bekommt sie von ihrer Nachbarin mit der sie sonst nie Kontakt hatte, Hildegard, Katzenfrau genannt. Dann ist plötzlich Tochter Miriam verschwunden.
Bis hierhin war das Buch nett zu lesen. Aber dann schrammte das Meiste an der Realität vorbei. Jessica macht sich schnellstens auf den Weg nach Brasilien, trotz Krankschreibung, wo ihr doch sonst die Arbeit so wichtig ist. Sogar Hildegard begleitet sie, hat plötzlich Ersatz für ihre Katzenpflege gefunden. In Brasilien werden dann Katzenkinder tagelang im Karton hin und her gekarrt. Jeder der einmal junge Katzen großgezogen hat, weiß das geht gar nicht. Ein grober Fehler: Werden von Morena mit den Worten verabschiedet "Bis in 2 Tagen", sitzen nach einer Woche allerdings immer noch auf dem Baum.
Am besten gefiel mir die Figur der Hildegard. Egal was die Leute reden oder denken, sie geht ihren Weg. Mit Humor und Freundschaft versucht sie Jessica auf den richtigen Weg zu bringen. Die Baumrettung setzte dann dem Ganzen die Krone auf.
Schade, dabei hatte es so gut begonnen.