Rezension

Herzergreifende Weihnachtsgeschichte

Weihnachten am Ku’damm -

Weihnachten am Ku’damm
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es:
Es ist Dezember. Und wir schreiben das Jahr 1946. Winter in Berlin. Und Berlin ist auch knapp 2 Jahre nach Kriegsende ein einziger Trümmerhaufen. Es ist kalt. Bitterkalt. Die Menschen frieren und hungern, denn es gibt weder genug Kohlen noch genügend zu Essen.
Auch das Modehaus Thalheim ist den Bomben zum Opfer gefallen. Es stehen nur noch Ruinen. Rike, die älteste Thalheim-Tochter verkauft in einem winzigen Laden am Savignplatz weiterhin Kleidung. Silvie, die mittlere der Thalheim-Töchter, singt bei den britischen Besatzungskräften. So bekommt sie die ein oder andere begehrte Tauschware und kann so das Leben etwas erträglicher machen. Kurz vor Weihnachten trifft Rike auf der Straße auf Emil. Der 8-jährige Junge ist halb erfroren und klapperdürr. Sie kann ihn nicht einfach dort seinem Schicksal überlassen. Sie nimmt ihn kurzerhand mit. In Oma Friedas Wohnung – dort wohnen die Thalheims inzwischen – kümmern sich alle um den kleinen obdachlosen Emil und erfahren nach und nach seine Geschichte.

Meine Meinung:
Was für eine tolle Weihnachtsgeschichte im Nachgang zu der Trilogie „Die Schwestern vom Ku’damm“. Diejenigen, die wenig haben, überlassen ein einsames und heimatloses Kind nicht sich selbst, sondern kümmern sich und teilen das Wenige, was zu Verfügung ist. Soviel gelebte Nächstenliebe … das geht so richtig ans Herz.

Der Schreibstil ist auch hier gewohnt leicht und flüssig.

Mein Fazit:
„Weihnachten am Ku’damm“ ist eine wundervolle herzergreifende Weihnachtsgeschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Eine Geschichte, die einen tief berührt. Meine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.