Rezension

Hier geht noch was

Oxen. Das erste Opfer - Jens Henrik Jensen

Oxen. Das erste Opfer
von Jens Henrik Jensen

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
„Niels Oxen, ein schwer traumatisierter Elitesoldat, zieht sich in die Einsamkeit der dänischen Wälder zurück, um seinen inneren Dämonen zu entkommen. Doch bei einem nächtlichen Besuch des Schlosses Nørlund wird er zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall: Hans-Otto Corfitzen, Exbotschafter und Gründer eines Thinktanks, wurde auf dem Schloss zu Tode gefoltert. Oxen gerät in die Fänge des dänischen Geheimdienstes. Seine einzige Chance: Zusammen mit der toughen Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck muss er die wahren Täter ausfindig machen. Die Spuren führen zu einem übermächtigen Geheimbund.“

Schreibstil/Art:
Der Einstieg ist mir unmittelbar gelungen. Die Einführung in das Bild eines traumatisierten Elitesoldaten trug viel zur Atmosphäre bei. Die Darstellung seines Charakters hat mir zugesagt. Seine harte aber auch verletzliche Seite wurde meines Erachtens nach relativ authentisch und realistisch beschrieben.

Zwischenzeitlich fehlte mir aber eindeutig mehr Spannung. Lose Fäden verloren sich manchmal einfach viel zu häufig. Einige Längen ließen die Geschichte auch leicht vor sich her dümpeln und kamen einfach nicht vorwärts. Hier hätte ich mir weniger ausschweifende Beschreibungen jeglicher Politiker und deren Machtpositionen gewünscht.

Fazit:
Mein Eindruck ist ziemlich durchwachsen – einerseits mochte ich die verzwickten, ausweglosen Situationen, anderseits trugen die (immer wieder) neuen Handlungsstränge nicht wirklich dazu bei, dass sich mein Überblick besserte.

Die Auflösung rundum die Verschwörung brachte zum Schluss noch das gewisse Etwas mit sich.
Eigentlich freue ich mich schon auf die weiteren Bände, befürchte aber dasselbe Spielchen mit der Spannung und den zu detaillierten Ausführungen.