Rezension

Holly auf der Suche nach dem Traummann

Holly und die Sache mit dem Wünschen - Kerstin Barth

Holly und die Sache mit dem Wünschen
von Kerstin Barth

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Noch ist die 25-jährige Holly auf der Suche nach ihrem Traummann. Mit der Wunschrakete, die sie in der Silvesternacht in den Himmel schießt, soll alles anders werden. Doch der sehnlichst erwartete Traummann lässt weiter auf sich warten. Dafür gerät Holly immer wieder in peinliche Situationen. Ihre Oma Yoda meldet sie schließlich heimlich für eine Kuppelshow an. Nur widerwillig nimmt Holly teil und lernt dort Gregor kennen, der ihrem Traummann sehr nahe kommt. Ob er es tatsächlich ist?

Meine Meinung: 

Ein passendes Buchcover 

Das Buchcover gefällt mir gut. Es zeigt Holly vor dem Eifelturm und spiegelt für mich die freudige Erwartung, die Holly in diese Reise setzt, wieder. Auch gefallen mir die gewählten Farben, da sie für mich das Erscheinungsbild absolut stimmig machen.

Ein angenehmer Schreibstil 
 
Der Schreibstil von Kerstin Barth ist locker-flockig und sehr angenehm zu lesen. Ich bin sofort mitten in der Geschichte gewesen und konnte mich gut in Holly herein versetzen. Auch die Beschreibungen - vor allem von Paris und seinen Sehenswürdigkeiten - waren wunderbar anschaulich, so dass ich mir alles sehr genau vorstellen konnte. 

Viele unterschiedliche Charaktere 

Auch die Charaktere, die ich in diesem Buch getroffen habe, konnten mich überzeugen. Holly ist eine sehr unterhaltsame Protagonistin, die allerdings auch des Öfteren sehr naiv ist. Gerade zum Ende des Buches hin konnte ich ihr Handeln absolut nicht verstehen und fand es stellenweise auch wirklich kindisch und unangebracht. Allerdings ist sie über weite Strecken einfach nur niedlich und ich habe ihr als Leserin so sehr gewünscht, dass sie endlich ihre große Liebe treffen wird, auf die sie so hofft. 

Hollys Freundin Maren, mit der sie auch zusammen wohnt, hat mir auch sehr gefallen. Sie ist das Gegenteil von Holly. Hat immer einen lustigen Spruch auf den Lippen und steht Holly mit Rat und Tat zur Seite. Leicht hat sie es nicht immer mit ihrer Freundin :-) 

Und Oma Yoda ist auch ein ganz wunderbarer Charakter, den ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Sie ist einfach eine typische Oma, die das Beste für ihre Enkelin will und immer ein offenes Ohr hat. Ich mochte die Momente sehr, wenn Holly mit ihrer Oma zusammen war.

Aber natürlich gibt es auch männliche Protagonisten in diesem Buch. Allen voran Gregor, der mir lange sehr undurchsichtig erschien. Eigentlich war er mir sofort sympathisch, aber doch hatte ich immer das Gefühl, dass er irgendein Geheimnis mit sich herumträgt. Ob sich dieser Eindruck tatsächlich bestätigt hat, werde ich hier natürlich nicht verraten!

Eine vorhersehbare Liebesgeschichte? 

Eigentlich scheint hier alles irgendwie vorhersehbar. Und doch ist es das dann in gewisser Hinsicht wieder nicht. Ich hatte schnell meine Theorie vom Fortgang der Geschichte und war lange überzeugt, dass daran auch nichts mehr zu rütteln ist. Und dann kam doch alles etwas anders als erwartet. Das hat mich sehr glücklich gemacht, denn so blieb der Ausgang der Geschichte spannend.

Allerdings bin ich persönlich mit dem Ende der Geschichte nicht komplett glücklich. Irgendwie ging mir das alles dann plötzlich viel zu schnell und die großen Gefühle sind dann auch leider ausgeblieben. Dennoch ist mir Holly sehr ans Herz gewachsen, so dass ich natürlich gerne wissen möchte, wie es mit ihr weitergeht. Daher werde ich wohl bald mit Holly die Sache mit der Liebe untersuchen :-)

Mein Fazit:

"Holly und die Sache mit dem Wünschen" von Kerstin Barth ist eine leichte Liebesgeschichte, die liebenswerte Protagonisten bereit hält und mir wunderbare Lesestunden beschert hat. Auch wenn ich mit dem Ende nicht komplett glücklich bin, gibt es von mir eine Leseempfehlung, denn Holly ist einfach eine wunderbare chaotische Protagonistin, die jeder kennen lernen sollte.