Rezension

Humorvolle Fantasy für Jugendliche und Junggebliebene

Der Junge mit dem Feueramulett -

Der Junge mit dem Feueramulett
von Frank Pfeifer

Bewertet mit 5 Sternen

Kard wäre mit sich und seinem Leben eigentlich ganz zufrieden gewesen, wenn er einfach nur die Schmiedelehre bei seinem Meister Wallas mit einem normalen Werkstück hätte abschließen können. Aber nein, ausgerechnet der sonst immer so vorbildliche und friedliebende Torak Wallas muss ihn ein Schwert schmieden lassen und nicht nur irgendeins, es muss auch noch ein Minas-Schwert sein.
Und damit beginnt für Kard eine verrückte Odyssee mit einem Chu, einem Dieb und wie der Zufall es auch noch so will einer Amazone an seiner Seite.

Frank Pfeifers Jugendfantasybuch hat alle meine Erwartungen erfüllt. Es steckt voller Witz, Abenteuer und wirklich animehaftem Humor. Zudem haben die schon bis in die Ironie gehenden Anspielungen auf Klischees (Amazonen vom Feinsten) und andere Fantasywelten (kleiner grüner Mann, bei dem nur Lichtschwert und Flumigehopse fehlten) mich wirklich sehr gut unterhalten.

„Eure Schwerter ihr hier ablegen werdet. Dann ihr hereinkommen könnt. Tee ich habe fertig.“ (S. 179)

Mein Sohn fing an zu lachen.

„Furcht ich in dir spüre. Furcht ist der Weg zur dunklen Seite.“ (S.187)

Mein Mann fiel ins Lachen ein.

„Unmöglich du glaubst? Noch viel zu lernen du hast, junger Krieger.“ (ebenda)

Es gab bei uns Dreien kein Halten mehr.

Wie bereits gesagt, das Buch ist eine wirklich schöne, unterhaltsame Sommerlektüre, die ich auch gerne lesefreudigen älteren Kindern und Jugendlichen nur ans Herz legen kann.

Der Jungen mit dem Feueramulett kommt auf jeden Fall in unser Fanregal und den zweiten Band bestellen wir uns gleich.