Rezension

Ich bin sonst selten für Lovestories zu haben, aber dieses Buch war ganz zauberhaft!

Tokioregen -

Tokioregen
von Yasmin Shakarami

Bewertet mit 5 Sternen

Die 16-jährige Malu setzt große Hoffnungen in ihr Austauschjahr in Tokyo. Das Schillern dieser Megacity, die nie schläft, ist die lange benötigte Ablenkung von ihrer Vergangenheit in Deutschland. Sofort ist sie überwältigt und verirrt sich fast im Gewirr des Bahnhofs Shinjuku, doch dank ihrer Gasteltern sowie den Gastgeschwistern Aya und Haruto wird ihr ein mehr als herzlicher Empfang bereitet.
Mit Aya zusammen wird sie auch gemeinsam in die Oberschule gehen. Am Vorabend zum Schulstart geht sie mit ihrer Gastschwester in den Yoyogi-Park, wo sie einige ihrer baldigen Mitschüler:innen kennenlernt und auch auf Kentaro trifft, der es schafft ihr ab der ersten Sekunde den Atem zu rauben. Sie ist fasziniert von diesem Jungen mit seinen mysteriösen Tattoos, der - genau wie Malu selbst - seine ganz eigene Bürde im Leben mit sich trägt. Kentaro hat ein eigenes Auge für die unterschätzten Facetten von Tokyo. Durch ihn erlebt sie die Megametropole im Neonlicht, sommerlich heiß und im Regenschauer kennen und lieben. Dann erlebt die Stadt eine Katastrophe solchen Ausmaßes, wie es sie nur in Tokyo gibt, und Malu muss in dieser zerstörten Metropole ihre Liebe wiederfinden.

Ich bin ja sonst Jugendromanen nicht ganz so aufgeschlossen, wenn eine Liebe im Mittelpunkt steht, aber ich muss zugeben, dass mir Tokioregen von Yasmin Shakarami voll gut gefallen hat. Japanophile Leser:innen werden total sehr auf ihre Kosten kommen, zudem ist Malu ein Mädchen, in das ich mich gut hineinversetzen konnte (also keine Charaktereigenschaften, die mich genervt hätten - dicker Pluspunkt!). In meiner Buchhandlung werde ich dieses Jugendbuch auf jeden Fall empfehlen!