Rezension

Im Land der Aborigines

Südsternjahre 2 - Rebecca Maly

Südsternjahre 2
von Rebecca Maly

Bewertet mit 5 Sternen

Die Ankunft in Australien ist mit einige Problemen verbunden, die sich aber bald lösen, so dass es nun endlich dorthin geht, wo Ernest und Florence ihre Forschungen betreiben können. Doch unterwegs wird es gefährlich. Zum Glück gibt es Tom, der auf dem Schiff Diener von Magnus war. Er hat Zutrauen zu Florence und passt auf sie auf. Aber er ist auch verschlossen, trotzdem kann man sehen, dass etwas an ihm nagt.

Jarli muss als Gefangener in den Goldgruben arbeiten und wird schlecht behandelt.

Dieser Teil gilt für alle Folgen dieser Geschichte:

Wieder einmal wird vom Verlag eine Geschichte auseinander genommen und bröckchenweise vermarktet, obwohl man alle Teile lesen muss, da die zusammengehören.

Aber nun zum Positiven. Die Geschichte ist sehr fesselnd. Ich mag Australien sehr und auch Bücher über dieses Land. Immer wieder bedrückt es mich, wenn ich lese, wie übel den Ureinwohnern mitgespielt wurde. Es ist ein Glück, dass Florence und Ernest dieses Volk als gleichwertige Menschen betrachten. Sie zeigen, dass nicht alle Weißen so herablassend und gemein sind. Aber es gibt auch noch wenige andere Menschen, die mit dem, was dort passiert nicht einverstanden sind, wie zum Beispiel die irische Händlerin Mrs. Kincaid oder der junge Dean Welsch.

Florence und Ernest sind sehr sympathisch. Weibliche Wissenschaftlerinnen werden nicht ganz ernst genommen und von Ernest verlangt die Familie, dass er endlich heiratet. Beiden ist mit der Zweckehe geholfen. Aber schon bald bemerkt Ernest, dass für ihn Gefühle im Spiel sind. Ganz Gentleman will er Florence nicht überfahren und verkriecht sich. Sie aber fühlt sich zurückgestoßen und schon ist abzusehen, dass es noch zu Problemen kommen wird. Tom und Jarli haben es nicht leicht, da niemand sie als Mensch betrachtet und ich habe mitgefühlt und mitgelitten.

Ich habe schon einiges über die Traumzeit und über die Lieder der Aborigines gelesen. Sie sind eng verbunden mit der Natur und ihre Heiligtümer sind mit einem Tabu für Fremde belegt. Leider aber wird dies nicht respektiert. Die Weißen verfolgen sie – aus Hass und Habgier. Artefakte aus fremden Ländern sind in Europa begeht und das Land bietet unermessliche Bodenschätze.

Es ist eine Geschichte, die ich nur empfehlen kann.