Rezension

In der Hand der Schatten des Todes

Alfengard - Yasmin El-Hakim

Alfengard
von Yasmin El-Hakim

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Die Sommerferien sind zu Ende und auf Johanna wartet der Alltag bei ihren Pflegeeltern. Loup darf sie für ein paar Tage in die Welt der Menschen begleiten. Das ist eine ganz neue Erfahrung für ihn. Es kommt jedoch heraus, dass er ein Werwolf ist. Dann wird ein Terroranschlag auf Johannas Schule verübt. Umgehend muss sie Deutschland verlassen, denn ihr Vater ist überzeugt, dass er ihr gegolten hat. Aber auch Alfengard ist nicht sicher. Wird es Dämoriyas böser Herrscherin gelingen Johanna in ihre Gewalt zu bringen?

Rezension:

Am Ende der Sommerferien soll Johanna wieder zu ihren Pflegeeltern zurückkehren. Loup darf sie für ein paar Tage besuchen. Natürlich darf hier niemand erfahren, dass er ein Werwolf ist, aber Johannas Pflegeeltern finden es dennoch heraus. Kaum haben sie sich damit halbwegs abgefunden kommt es in der Schule zu einem Zwischenfall, bei dem es Tote gibt. Julai, der sich sicher ist, dass der Anschlag seiner Tochter galt, holt sie schnellstmöglich nach Alfengard zurück, doch auch hier droht ihr Gefahr. Die Herrscherin von Dämoriya versucht, Johanna in ihre Gewalt zu bringen.

Yasmin El-Hakims Jugend-Urban-Fantasy setzt die Handlung des Vorgängerbands „Alfengard und die Bestie von Kamarra“ unmittelbar fort. Nachdem die Protagonistin die Geheimnisse ihrer Herkunft und das Leben in Alfengard kennengelernt hat, lässt sie der Konflikt um die beiden verfeindeten Schwestern und deren Reiche auch nach ihrer Rückkehr in ihr bisheriges Leben nicht los. Schneller als erwartet findet sie sich im Zentrum der Feinseligkeiten wieder.

Die für den Leser weiterhin angenehm lesbare Handlung bleibt interessant, auch wenn es der Autorin manchmal schwerfällt, die Gewichtung der verschiedenen Elemente angemessen zu verteilen. So wirkt der für die eigentliche Story eher unwichtige Kennenlernprozess zwischen Johannas Pflegeeltern und ihrem Freund Loup sehr in die Länge gezogen, während der eigentliche Konflikt später ziemlich abrupt aufgelöst wird. Hier kommen die Lösungen fast zu schnell und unkompliziert zustande. Trotzdem kann Johannas Geschichte inhaltlich fesseln, zumal leichte Romantasy-Anklänge erfreulich diskret bleiben. Die eigentliche Auflösung der Hintergründe ist jedoch wirklich überraschend. Auch wird der Leser am Ende nicht mit offenen Fragen zurückgelassen. Alle bedeutenden Rätsel werden aufgelöst – was in vergleichbaren Büchern leider nicht immer der Fall ist. Insgesamt kann dieser Urban-Fantasy-Zweiteiler inhaltlich überzeugen.

 

Fazit:

Johannas Abenteuer in ihrer wahren Heimat bringt sie auch in der Fortsetzung erneut in Lebensgefahr.

 

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.