Rezension

Insel der Melancholie und Schwermut

Septembermeer - Gabriela Jaskulla

Septembermeer
von Gabriela Jaskulla

Bewertet mit 2 Sternen

Langatmig und schwermütig – eine beschwerliche Lektüre

Daniel und Svea wollen sich auf einer einsamen Ostseeinsel, mit einer eigenen Buchhandlung, ein neues Lebensglück aufbauen. Doch schon ihre Ankunft steht unter keinem guten Stern. Dazu kommt, dass die alteingesessenen Einwohner der Insel wortkarg und verschlossen sind. Wer sich nicht an ihre ungeschriebenen Gesetzen hält, wird niemals Fuß fassen. Nach dem als mühsam geschilderten Einleben des Paares, verliert sich die Geschichte in kurzen Kapiteln mit Beschreibungen über verschiedene Inselbewohner, ihre unerfüllten Träume, Ängste und Wünsche. Trotz ihrer ausführlichen Charakterisierung, nehmen die Figuren keine glaubhafte Gestalt an und wirken in der Mehrzahl klischeehaft und konstruiert.

Insgesamt zu langatmig und ohne einen erkennbaren roten Faden gleicht der Roman einer Aneinanderreihung einzelner Episoden, die entweder keinen Zusammenhang erkennen lassen oder auf unglaubhafte Art und Weise miteinander verschmelzen.

Fazit
Ein sehr sprunghaft geschriebenes Buch, dass sich aus zu vielen einzelnen Geschichten zusammensetzt und deshalb keine in sich geschlossene Handlung ergibt.