Rezension

Interessante Charaktere, aber Geschichte nahm mich nicht ganz mit

Mein Licht in der Dunkelheit - Eva Fay

Mein Licht in der Dunkelheit
von Eva Fay

Bewertet mit 3 Sternen

"Mein Licht in der Dunkelheit" von Eva Fay kann mich nicht so ganz mitreißen. Auch wenn die Grundstory und die Charaktere durchaus interessant sind, hat mich die Geschichte nicht immer mitgenommen, auch wenn ich gerade das Ende recht schön fand, obwohl mir da eine Auflösung bezüglich eines Bandkollegens von Maddox gefehlt hat.
Die zwei Hauptprotagonisten treffen sich zufällig in der Bar eines Hotels und Maddox ist recht plump bei seinem Versuch, bei Mia zu landen und diese kann ihn nicht ausstehen. Paar Drinks später ist auf einmal eine unglaubliche Anziehung da, die auch später dann durchgehend da ist. Alleine dies fand ich durchaus schon ein wenig komisch, muss ich gestehen. Sicherlich kann Alkohol einen lockerer machen und einen anziehender werden lassen, aber wenn ich keinerlei Interesse habe, dann ist da an sich auch spätestens wenn ich wieder nüchtern bin weg. Aber gut, darüber konnte ich noch hinweg sehen. Die Story dreht sich dann über das Kennenlernen zwischen den beiden, Mias Probleme über einen möglichen Autismus ihrer Tochter und Maddox Rolle als Weltstar. Dabei geht das alles relativ schnell, wie ein Besuch bei Mias Eltern, zu dem Mad nach nur wenigen Treffen, ich glaube drei waren das, eingeladen wurde. Dabei fand ich gut, wie sich Maddox an Mias Tochter Lani annähert.
Das mittlere Drittel war der Teil, der mich am wenigsten überzeugen konnte, vor allem kam bei mir auch die Frage auf, wieso niemand Maddox erkennt. Als erstes habe ich angenommen gehabt, dass er ein Kinderstar war und ihn mit der Änderung seines Nachnamens keiner erkennt, was ja auch normal ist, da man sich ja als Kind ziemlich verändert und Maddox inzwischen in seinen 30ern ist und als Sänger der Band viel Kunstschminke in schwarz-weiß trägt. Aber später stellt sich heraus, dass er zwar als Kind angefangen hat, aber bis Mitte oder gar Ende 20 für seine Eltern nach wie vor im Rampenlicht gestanden hat. Und da stellt sich mir dann die Frage, wieso ihn keiner mehr erkennt. Nachnamen hin und her, aber wenn man so im Rampenlicht gestanden hat, dann erkennt man diese Person auch nach paar Jahren noch. Sicherlich würde nicht jeder einen Weltstar registrieren, es gibt genug Leute, die sich für sowas nicht interessieren, aber den einen oder anderen hätte es geben müssen, der ihn als den alten Maddox erkennt, natürlich nicht als Blade. Also für mich war das alles dann ein wenig zu schwammig.
Positiv hervorheben möchte ich aber gerade die Charaktere. Mia ist eine typische Löwenmutter, der das Wohl ihres Kindes wichtiger ist als ihr eigenes Glück. Maddox hat viel Leid ertragen müssen und fällt immer wieder auf die Nase bei Leuten, denen er vertraut. Auch Mias Eltern finde ich sehr gut und Lani ist ein süßes Mädchen, wenn natürlich auch sehr schüchtern.
Dennoch kann ich dem Buch nur drei Sterne geben, da mir gerade das mit Maddox Identität eben zu schwammig ist und mich das Buch eben meistens nicht so mitreißen konnte.