Rezension

Interessante Idee

Soulbird - Die Magie der Seele -

Soulbird - Die Magie der Seele
von Deborah Hewitt

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Cover hatte mich direkt neugierig gemacht und es gefällt mir noch immer unglaublich gut, denn es wirkt schlicht und ein bisschen düster, was gut zur Geschichte und der Grundstimmung im Buch passt.

Beim Schreibstil von Deborah Hewitt muss ich leider sagen, dass er nicht so ganz meins war. Positiv ist, dass man das Buch tatsächlich schnell lesen kann, weil der Schreibstil eben relativ leicht ist und die düstere Grundstimmung wurde gut dargestellt. Mich haben leider die Dialoge immer wieder ein bisschen rausgebracht. Ganz oft - besondes am Anfang - endeten die Dialoge mit "...". Aber wirklich nicht wenige, ansonsten wäre mir das wohl gar nicht aufgefallen. Man muss sich ziemlich viele Namen merken, was mich zwar nicht wirklich gestört hat, aber ich eben auch hin und wieder vergessen habe, wer das gerade war. Das Ende hingegen hat mir dann wieder ziemlich gut gefallen.

Kommen wir zu den Charakteren. Bei Alice kann ich leider weniger positive Dinge sagen, da sie doch ziemlich anstrengend war. Viele ihrer Entscheidungen machen in meinen Augen wirklich wenig Sinn und kommen leider stellenweise einfach ein bisschen dumm rüber. Es ist schön zu sehen, dass sie alles daran setzt, ihre Freundin zu retten, aber dabei hört sie niemandem zu, der sie warnt oder einen Tipp gibt. Perfekte Charaktere sind langweilig, das verstehe ich, aber so oft, wie etwas bei ihr schief geht, sie stolpert oder eben auch ziemlich wichtige Dinge fallen lässt, ist schon ein bisschen auffällig. Leider bin ich bis zum Schluss einfach nicht mit den Charakteren warm geworden.

Insgesamt ein Buch mit einem wunderschönen Cover und einer tollen Grundidee, das mich aber leider einfach nicht ganz überzeugen konnte, was hauptsächlich an den Charaktern oder besser gesagt an der Protagonistin Alice lag. Nach dem Ende bin ich allerdings trotzdem neugierig, wie es wohl weitergehen wird und besonders neugierig darauf, endlich mehr von der Magie zu sehen, die hier nicht besonders oft genutzt wurde.