Rezension

Interessanter Fall, unerwartetes Ende

Die verstummte Frau - Karin Slaughter

Die verstummte Frau
von Karin Slaughter

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

 

Atlanta, Georgia: Eine junge Frau wird brutal attackiert und sterbend zurückgelassen. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Will Trent den Fall übernimmt. Die Ermittlungen führen ihn ins Staatsgefängnis. Ein Insasse behauptet, wichtige Informationen geben zu können. Der Angriff gleicht genau der Tat, für die er vor acht Jahren verurteilt worden ist. Bis heute beteuert er seine Unschuld. 
Will muss den ersten Fall lösen, um die ganze Wahrheit zu erfahren. Doch fast ein Jahrzehnt ist vergangen – Erinnerungen sind verblasst, Zeugen unauffindbar, Beweise verschwunden. Nur eine Person kann Will dabei helfen, den erbarmungslosen Killer zur Strecke zu bringen: seine Partnerin Sara. Aber sobald Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, steht für Will alles, was er liebt, auf dem Spiel …

 

Meine Meinung:

 

Schreibstil

 

Ich mag Karin Slaughters Schreibstil sehr! Er ist flüssig zu lesen und sehr detailliert. Das bedeutet allerdings auch, dass die Gewalttaten hier sehr detailliert beschrieben werden, was für manche vielleicht nicht so leicht zu verdauen ist.   

 

Geschichte

 

Das Buch fängt direkt spannend an. Eine Studentin geht im Morgengrauen joggen, bis sie sich plötzlich in einer Gegend wiederfindet, in der sie noch nie war. Ein ungutes Gefühl beschleicht sie, doch schnell tadelte sie sich für ihre Angst. Jemand sie beobachten? So ein Unsinn! Bis sie plötzlich jemand ruft und sie einen schmerzhaften Schlag auf den Kopf bekommt. Die junge Studentin wird später tot aufgefunden. 

Diese Szene spielte sich vor acht Jahren in Grant County ab. Bereits eine Woche nach dem Mord hat das GBI den grausamen Vergewaltiger und Mörder ausfindig gemacht und weggesperrt. 

Doch dieser meldet sich nun mit neuen Informationen und einer Reihe von neuen Opfern. Sie wurden auf dieselbe Weise umgebracht, wie die junge Studentin damals. Er kann sie nicht umgebracht haben - wer also war es dann? Ist er wirklich unschuldig?

 

Das GBI muss den Fall erneut untersuchen und stellt fest, dass sie es mit einem Serientäter zu tun haben. Sara war bereits vor acht Jahren bei der Aufklärung des Falls dabei. Abwechselnd betrachten wir das Geschehen von vor acht Jahren in Grant County aus der Sicht der jungen Ärztin und das Hier und Jetzt in Atlanta aus der Perspektive von Will Trent.

 

Dieser Wechsel der Zeiten hat mir sehr gut gefallen! Wenn das GBI damals tatsächlich den falschen Täter eingesperrt hat, wie konnte das passieren? Wie wurde man auf ihn aufmerksam und welche Fehler wurden begangen? 

Gelingt es Will und Sara in der Gegenwart den tatsächlichen Mörder und Vergewaltiger zu finden? 

 

Fazit:

 

Dieses Buch ist bereits das achte der Georgia-Reihe, für mich war es jedoch das erste daraus. Ich fand den Fall wirklich spannend und auch das unerwartete Ende hat mir gut gefallen. Genauso soll ein guter Thriller sein.

Ich empfand das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig, sondern konnte es oft kaum erwarten weiterzulesen. 

Insgesamt wirklich ein gutes Buch und es erhält von mir 5 Sterne.