Rezension

Interessanter Genremix

Die Polidoris (Bd. 1) -

Die Polidoris (Bd. 1)
von Anja Fislage

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Reihenauftakt:
Die Polidoris
und der Pakt mit der Finsternis

Inhalt in meinen Worten: 
Ich werde mit vier Geschwistern zu ihren Großeltern gesteckt. Denn die Eltern sind von der Forschung auf dem Schiff nicht zurück gekehrt. Seltsamerweise sagen die Großeltern die Kinder dürfen nicht nachts sich herum treiben im Haus und müssen in ihrem Zimmer bleiben, es wird aber schnell klar warum. Es spukt im Haus. Und die Familie ist dafür bekannt das sie Menschen helfen in ihr neues Dasein zu kommen. Als dann durch ein besonderes Telefonat eines der Kinder mitbekommt was mit den Eltern passiert ist, ist schnell klar das alles noch viel schlimmer ist. 
Doch zusammen schaffen die vier alles, denn sie sind diejenigen die sich am besten verstehen. 
Oder etwa nicht?

Wie ich das Gelesene empfinde:
Es ist ein kleines Gruselbuch und für Schrecken ist definitiv gesorgt. Es ist aber auch ziemlich spannend und zugleich aufregend aber auch herzlich geschrieben. Die Kinder erleben alle für sich ihr ganz eigenes Abenteuer und dabei erkennen sie das manches was sie dachten doch ganz anders ist. 
Zum Beispiel die Erzfeindin, an sich ist diese keine und doch muss man erst mal dahinter kommen was mit ihr passiert ist. Es geht um eine Schlafreise. Zudem geht es darum das man sich seinen Ängsten stellen muss und manchmal eben anderen helfen muss ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Es ist für jeden etwas geboten. 
Dennoch ist es ziemlich düster und gruselig und die Familie Polidoris ist dezent eine Außenseiterfamilie weil niemand so recht versteht was ihre Aufgabe ist. 
Ob ihr es versteht, wenn ihr die Geschichte lest, ich kann nur so viel sagen, es lohnt dieses Buch zu lesen, auch wenn es gruselig ist und ich es mit meinen jungen Jahren vielleicht eher auf die Seite gelegt hätte, da es mir zu düster gewesen wäre, aber heutzutage sind Kinder ja schon ein wenig weiter als ich damals vor etlichen Jahren.

Spannung:
Von Anfang bis Ende absolut gegeben und ich wollte ständig wissen wie es weiter geht und warum Linnéa so ist wie sie ist und warum die Erzfeindin so ist wie sie ist. Am Ende überraschen mich alle und ich hoffe kein Kind macht Marie-Hedwig nach.

Besonderheiten:
So viele neue Worte und Wortneuschöpfungen hatte ich noch nie in einem Buch gesehen. Auch die Namen sind absolut nicht alle Weltnamen, sondern tatsächlich überraschend und passend für diese Geschichte. Es ist aber auch hin und wieder ein wenig irritierend, diese löst sich aber an sich recht schnell auf und zudem sind auch kleine Hinweise mit auf den Seiten, so das man gut versteht, welcher Charakter nun am Zug ist. 

Die Illustrationen: 
So wie die Geschichte düster ist, so ist auch manche Illustration düster. Die Illustratorin fängt auf jeden Fall den Inhalt der Geschichte gut auf und macht durch ihre Bilder die Geschichte lebendig. 

Empfehlung: 
Für Kinder die schon viel und gerne lesen kann ich das Buch wirklich empfehlen und vor allem wenn diese mit Grusel keine Probleme haben, für Kinder jedoch die eher zart besaitet sind und zudem eher weniger Grusel cool finden, ist es ein wenig düster. Aber letztlich muss es jedes Kind für sich allein heraus finden, ob ihm die Geschichte taugt. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Polidoris, schließlich ist der Cliffhanger echt gemein. 

Bewertung:
Es war für mich anfangs ein wenig verwirrend und irritierend, und ich musste mich auf den Stil der Geschichte einlassen, als mir das gelang fand ich die Geschichte echt cool. Weswegen ich vier Sterne gebe und schon jetzt wahnsinnig gespannt bin, wie es weiter geht, der Cliffhanger lässt es erahnen aber über die Umsetzung der Geschichte bin ich wirklich gespannt.