Rezension

Interessanter Genremix

Anna Konda - Engel der Finsternis -

Anna Konda - Engel der Finsternis
von Christine Ziegler

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum mittleren Buch der Reihe:
Anna Konda
Engel der Finsternis

Nachdem es das zweite Buch der Reihe ist, kann es sein, das ich spoilere. 

Inhalt in meinen Worten: 
Anna entdeckt ein besonderes Geheimnis, nämlich das es einen geheimen Schlüssel gibt, welcher das ist? Nun das solltet ihr am besten selbst entdecken. Als sie dann aber noch denkt das ihr Lieblingsengel aus Hölle ihr böses will und das der andere gute Mensch plötzlich ganz anders ist als gedacht und ihre beste Freundin in Lebensgefahr schwebt, ist ihr bewusst sie muss handeln, doch wie? Denn sie ist eben nur ein Halbengel, aber mit dem richtigen Fleck auf dem Herzen. 
Die Geschichte erzählt euch wie es Luzifer schafft, sich gegen Anna aufzulehnen und doch im größten Triumph etwas kostbares verliert. Was das ist? 
Und wer bitte schön hat die Raben auf das Klostergelände gelassen, bzw. was hat das mit Anna zu tun?

Wie ich das Gelesene empfinde:
Ich finde die Idee zwischen Science-Fiction und christlicher Literatur gelingt der Autorin hier mal wieder richtig gut. Denn sie verdreht nichts, was aus der Bibel kommt, wirft aber neue Blicke auf das ganze christliche Denken, und genau das finde ich erfrischend, wenn sogar ein wenig gewagt und doch genial. Denn mal ehrlich, was ist denn wenn Luzifer nicht nur als Teufel erscheint, sondern in der Gestalt eines besten Freundes, oder gar in der Form des Liebhabers. Wie kann man damit umgehen und wie schafft man es, sich selbst nicht völlig untreu zu werden?

Charakter:
Es geht vor allem um den Halbengel Anna Konda, die aber tatsächlich erst nach und nach hinter ihr besonderes Geheimnis kommt, nicht nur das, es geht um coole Nonnen, die so verpeilt sie auch sind, einfach coole Frauen sind. Dann um die beste Freundin von Anna, die jedoch durch blöde Umstände in Lebensgefahr schwebt, um zwei interessante junge Männer, denen man aber bis zum Ende nicht trauen kann, und auch erst am Ende erfährt, was ihr Geheimnis ist. Zudem geht es um ein Jahrhundert altes Geheimnis, das Anna lösen muss und zugleich sich entscheiden muss. Wie sie das macht, das verrate ich nicht, aber auch wenn es nicht viele Charakter sind, die hauptsächlich zu Wort kommen, und es außer Schule, Krankenhaus und Kloster sowie einem kurzen Ausflug zu einem anderen Menschen keine anderen Orte gibt, ist die Geschichte dennoch voll gepackt und intensiv an seinen Charakteren. 

Spannung:
Das Buch fängt langsam an, baut Stück für Stück die Spannung auf, so das ich als Leserin perfekt hinterher komme und endet mit einem ganz fiesen und doch auch nicht ganz so fiesen Ende. Gesamt ist die Spannung angenehm hoch und überschlägt sich auch in keiner Weise, so das ich gerne in der Welt von Anna Konda weilte und mich tatsächlich freue das Band 3 schon hier auf der Read-List steht. 

Zitat:
Es gibt viele tolle Sätze in diesem Buch, doch nur eines möchte ich hier gerne zitieren, da es mir gut gefallen hat und auch gut zur Geschichte passt. 
Auf Seite 342/343: 
,, Nicht der Kontakt mit dem Bösen, sondern mit dem Guten bringt mich zum Leuchten. Aber sehen kann man diese Helligkeit nur im Dunklen. Große Dunkelheit braucht helles Licht. (...) Ihr habt mir die Freiheit gelassen, eigene Entscheidungen zu treffen."

Empfehlung: 
Solltet ihr den ersten Teil noch nicht gelesen haben, so finde ich, das ihr dennoch auch mit dem zweiten Band gut in die Geschichte eintauchen könntet, es ist natürlich immer von Vorteil schon das erste Buch zu kennen, aber letztlich versteht ihr auch ohne Vorwissen, diese Geschichte. Das finde ich gut. 
Ich finde diese Geschichte angenehm spannend, die Orte und auch Personen im Buch authentisch und liebenswert. Die Geschichte ist angenehm in ihrem Tempos und dazu regte sie meine Fantasie ziemlich gut an, genial ist das Spiel zwischen den Genres die die Autorin hier anspricht. 

Bewertung:
Ich gebe der Geschichte fünf Sterne, da sie mir gefallen und auch die Neugier direkt auf den nächsten Teil der Serie weckte, die Charakter sowie Begebenheiten mich berührten und tatsächlich das Buch mir auch Lust machte, direkt selbst mal wieder zu beten und Zeit mit und im Glauben zu verbringen, das schaffen in letzter Zeit nicht ganz so viele Bücher.