Rezension

Irre komisch

Hilfe, ich habe meiner superschlauen Schwester das Gehirn geklaut! -

Hilfe, ich habe meiner superschlauen Schwester das Gehirn geklaut!
von Jo Simmons

Bewertet mit 4 Sternen

Der elfjährige Keith ist ein begnadeter Erfinder und möchte unbedingt zur Erfindemesse nach Paris. Doch seine Eltern kreisen um seine jüngere Schwester Minerva, die so klug ist, dass sie jeden Wettbewerb gewinnt. Um die Gebühr für die Erfindemesse aufzubringen, beschließt Keith, Mins Verstand zu klauen und selbst den Junior Wettbewerb zu gewinnen, um die dortige Prämie einzuheimsen. Gar nicht so einfach wie gedacht…

Keith ist ein Junge, der viele gute Ideen hat (nicht jede gelingt, aber das passiert nun mal so manchem Forscher). Während seine Eltern seine Bedürfnisse gar nicht erspüren, weil sie nur Minerva in ihrem Blickfeld haben, hat Keith seinen Fürsprecher im Großvater gefunden, der ihn darin bestärkt, sich selbst zu finden. Damit erhält Keith den entscheidenden Hinweis, der ihn weiterbringt. Wie Keith versucht, seiner Schwester den Verstand zu klauen, das ist irre komisch und völlig überdreht. Im letzten Viertel des Buches allerdings gibt es, humorvoll verpackt, den ernsten Anteil des Buches, der nicht nur Keith hilft, seinen Platz zu finden, mit dem er sich wohl fühlt. Die comicartige Illustration passt bestens zu dieser völlig schrägen Geschichte für Kinder ab 9 Jahren.

Sowohl ich wie auch meine Kinder (10 und 13 Jahre) haben diese humorvolle Geschichte sehr gerne gelesen, so dass ich das Buch unbedingt weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.