Isprinzessan - Die Eisprinzessin
Bewertet mit 4.5 Sternen
Ich finde, der schwedische Titel in übersetzter Form hätts hier auch getan ("Die Eisprinzessin" statt "Die Eisprinzessin schläft"), aber naja.
Der Badeort Fjällbacka quillt im Sommer über vor reichen Touristen und Stockholmern, die dort ihre Sommerhäuser haben. Im Winter jedoch sind nur noch die verbliebenen Einheimischen da und der Ort wirkt ruhig und idyllisch. Doch mitten in dieser Idylle macht ein alter Mann eine grausige Entdeckung: Die jung Frau, für die er ihr Haus immer in Schuss gehalten hat, sitzt tot in der Badewanne in ihrem Haus. Zufällig hört Erica Falck davon - sie war früher die beste Freundin der Ermordeten. Zusammen mit einem alten Freund, der inzwischen bei der Polizei arbeitet, versucht sie herauszufinden, warum die Eisprinzessin sterben musste.
Dieser Krimi fesselt, ohne besonders blutig zu sein. Der eigentliche Kommissar lässt alle anderen die Arbeit machen und wähnt sich schon mit dem ersten Verdächtigen am Ziel seiner Ermittlungen, bis dieser ebenfalls ermordet wird.
Was mich gestört hat, war, dass die Kapitel sehr lang sind. Stattdessen gibt es Zwischenabschnitte, die meist Cliffhanger haben, so dass man das Buch nur ungern aus der Hand legt, auch wenn man sich noch so oft sagt, dass nach diesem Abschnitt aber Schluss ist.
Gleichzeitig neigt Frau Läckberg dazu, manchmal zu viele Details zu erzählen. Was genau die Protagonisten in ihr Essen schneiden ist zwar interessant, aber es gab zwei oder drei Stellen, wo diese Gewohnheit mich schon sehr gestört hat, weil sie vom eigentlichen Geschehen ablenkte. Vielleicht ist das so gewollt, aber ich fands an manchen Stellen dennoch störend.
Ansonsten ein sehr empfehlenswerter Krimi, der passend in der kalten Jahreszeit spielt und von allem etwas bietet: Spannung, Rätsel, menschliche Dramen en masse und was fürs Herz =)