Rezension

Jules & Harper <3

Midnight Chronicles - Nachtschwur - Bianca Iosivoni, Laura Kneidl

Midnight Chronicles - Nachtschwur
von Bianca Iosivoni Laura Kneidl

Bewertet mit 5 Sternen

•Midnight Chronicles - Nachtschwur von Laura Kneidl und Bianca Iosivoni•

Die Geschichte von Jules und Harper ist wirklich der perfekte, spannende und intensive Abschluss für die wundervolle Midnight Chronicles Reihe, die mich nun schon so viele Monate lang begleitet hat. Ich kann kaum fassen, dass die Reihe und somit das große Abenteuer nun mit Jules und Harper ein Ende gefunden haben!

 

Natürlich bin ich wieder unfassbar verliebt in den Schreibstil und das Cover. Während ich die dunkle, düstere Farbe des Covers sehr passend zur Geschichte finde, ist der Schreibstil wieder einmal unglaublich intensiv und emotional gewesen. Außerdem fand ich es richtig toll, dass die Geschichte zum Ende hin nicht mehr nur in Jules und Harpers Perspektive geschrieben war, sondern zwischen ihnen und den Protagonisten der anderen Bände gewechselt hat. Das hat das Erlebnis so viel intensiver, authentischer und nachvollziehbarer gemacht.

 

Ich habe Harper in den anderen Bänden nie wirklich wahrgenommen und mochte sie eher weniger, deswegen hat es mir nun umso mehr gefallen, sie richtig kennenzulernen. Es hat mir gezeigt, dass Harper doch ein wundervoller Charakter ist. In ihr steckt viel Wut, Trauer, Schmerz und Rachedurst und sie gibt sich gerne kalt und distanziert, aber das ist eigentlich nur eine Fassade für die bewundernswerte Protagonistin, die dahinter steckt. Denn Harper ist auch unfassbar tough, stark, herzensgut und verlässlich.

Jules war von dem Moment, in dem man ihn im Laufe der Reihe das erste Mal kennenlernen durfte, einer meiner Lieblingscharaktere. Er ist nicht irgendein 0815-Charakter, sondern hat auf so viele Weisen einen Wiedererkennungswert. Jules sticht mit seiner bunten, humorvollen, lockeren, fröhlichen Art aus der Menge hervor. Selbst als Vampir hat er sein gutes Herz behalten und für die richtige Sache gekämpft. Mein Herz hat er definitiv gewonnen und das werde ich auch nicht so schnell zurückfordern. Er ist einfach durch und durch ein absoluter Good Guy, der Autorität, Stärke und Mut hat, sowohl als Mensch als auch als Vampir.

 

Natürlich hat es mich auch sehr gefreut, die vielen bekannten Charaktere aus den anderen fünf Bänden wiederzusehen. Es waren so unglaublich viele, die wieder mit dabei waren und Stärke und Mut gezeigt haben. Ganz besonders gefreut habe ich mich natürlich über Roxy, Shaw, Cain, Warden, Ella, Wayne, Giselle, Ripley, Dinah und Finn. Ich liebe diese zehn so sehr und sie haben mal wieder Unglaubliches geleistet. Ansonsten hat es mich auch gefreut, Holden näher kennenzulernen. Er ist wirklich ein so wundervoller, nachsichtiger und guter Hunter. Ich bin einfach immer noch überwältigt von all den Huntern, die in diesem Buch für den Sieg gekämpft haben, auch wenn es viele schmerzhafte Opfer gab. Aber diese Gemeinschaft der Hunter ist wirklich großartig! Natürlich durften auch Baldur, die Königin der Geisterwelt, Isaac und ihre jeweiligen Leute nicht fehlen. Ich muss tatsächlich sagen, dass ich Isaac zum Schluss ganz unterhaltsam fand, auch wenn er immer ein Mistkerl bleiben wird. Aber im Gegensatz zu den anderen ist er wenigstens noch einigermaßen zumutbar. Ich mag allerdings Kevin mittlerweile total gerne. Er ist einfach cool!

 

Ich habe mich von Anfang an unfassbar doll auf Harpers und Jules‘ Geschichte gefreut, vor allem nachdem aus Jules ein Vampir geworden ist und man ihn so lange nicht mehr gesehen hat. Mir war irgendwie klar, dass dieses Buch ein unglaublich guter Abschluss für die Reihe werden würde, und genau das ist schlussendlich auch eingetreten. Ich kann noch immer kaum fassen, dass es nun vorbei ist. Aber ich glaube, dass ich nicht noch einmal erwähnen muss, wie unfassbar fasziniert ich nach wie vor von der Welt der Hunters bin. Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken und die Hunters konnten mich in jedem Buch mit ihren Skills beeindrucken, so auch in diesem Buch! Vor allem ihre unfassbar gute und starke Teamarbeit ist mir wieder einmal ins Auge gestochen. An Teamarbeit hat es definitiv nicht gemangelt und es wurden wieder großartige Dinge geleistet, auch wenn das einige Opfer gekostet hat. Auch die Gegenspieler, Hexen/Geister/Vampire, der Hunters haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet und sich immer wieder eine neue Boshaftigkeit einfallen lassen. Es war einfach unfassbar spannend, diesen ganzen Kampf zwischen den Huntern und Baldur und seinen Hexen zu verfolgen. Die Spannung war zum Greifen nah und es gab immer wieder haarscharfe und gefährliche Situationen, die den ein oder anderen fast den Kopf gekostet hätte. In all der Brutalität, Gefahr und Wut war aber die Beziehung von Jules und Harper ein wundervoller Ausgleich. Jules und Harper steckten so voller Energie und Emotionen. Bei ihnen war alles intensiv und wunderschön. Manchmal konnte ich gar nicht genug von ihnen bekommen und habe sie praktisch inhaliert. Ich glaube fast, dass die beiden die intensivste Beziehung von allen hatten. Aus Hass von Harpers Seite aus wurde Liebe und Jules hat endlich die Liebe bekommen, die er sich von ihr lange gewünscht hat. Es war nicht immer einfach mit ihnen, vor allem wegen Harpers Rachedurst und Trauma, aber sie haben es zusammen so stark gemeistert und sich wundervoll entwickelt. Absehen davon fand ich auch den Ausgang der Geschichte großartig. Was mit Roxy und Shaw und tausend Fragen in Band 1 angefangen hat, hat mit Harper und Jules und vielen starken Huntern geendet. Die Hunter haben es tatsächlich geschafft und der Geschichte ein wundervolles Happy End gegeben. Auch zum Ende hin hat es nicht an Spannung gefehlt und die ganze Auflösung hat mir sehr gefallen. So hätte ich damit nicht gerechnet. Aber auch wenn ich traurig bin, dass es nun vorbei ist, war es doch wunderschön!

 

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Jules und Harper definitiv 5 von 5 Sternen. Ich hätte mir keinen besseren Abschluss für die Reihe vorstellen können und werde die Hunter sicher nicht so schnell vergessen.